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Thomas Hitzlsperger hält Coming-Out bei WM für möglich

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Hitzlsperger: Coming-Out bei WM möglich

Thomas Hitzlsperger hält das Coming-Out von homosexuellen Spielern bei der WM in Katar trotz der homophoben Aussagen des WM-Botschafters für möglich.
Für Nationalspieler Leon Goretzka ist die Homophobie im WM-Gastgeberland „sehr beklemmend“. Der 27-Jährige übt deutliche Kritik an Katar. Braucht es mehr Goretzkas?
. SID
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von SID
Thomas Hitzlsperger hält das Coming-Out von homosexuellen Spielern bei der WM in Katar trotz der homophoben Aussagen des WM-Botschafters für möglich.

Der frühere Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (40) schließt nicht aus, dass sich homosexuelle Spieler bei der WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) trotz der homophoben Aussagen des WM-Botschafters outen. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

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Durch die Äußerungen von Khalid Salman, wonach Homosexualität ein „geistiger Schaden“ sei, könnten sich Spieler „sowohl eingeschüchtert oder auch zu einem Coming-Out herausgefordert fühlen“, sagte der offen homosexuell lebende Hitzlsperger der Wochenzeitung Die Zeit.

Hitzlsperger würde ein Coming-Out während der WM begrüßen. „Ich fände es toll, wenn es einer machen würde. Ich würde es aber nicht fordern“, sagte der ehemalige England-Legionär. Allerdings sei eine Endrunde für solch einen Schritt „womöglich nicht der beste Moment“, da ein Coming-Out „maximale Ablenkung“ bedeuten würde. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

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Zu zaghafte Kritik?

Mit Blick auf die Menschenrechtslage im Land des WM-Gastgebers kritisierte Hitzlsperger die Nationalspieler und ihre Berater für ihre zaghafte Kritik. „Am Ende sind Spieler umgeben von ihrem engen Beraterumfeld. Dort wird oftmals bestimmt, was sie wann sagen, welche Botschaften sie senden. Und - das weiß ich aus meiner eigenen Profizeit - dieses Umfeld ist an einer solchen Positionierung nur selten interessiert“, sagte der langjährige Profi.

Es gehe darum, „möglichst nicht anzuecken, um die Karriere und alles, was damit verbunden sein könnte, nicht zu gefährden“. Das habe er auch in Gesprächen mit Manuel Neuer und Ilkay Gündogan gemerkt: „Das sind hochanständige Jungs, im privaten Gespräch offen und zugänglich. Sobald die Kamera läuft, lassen sie Vorsicht walten.“

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