Trotz eines 4:2-Sieges über Costa Rica muss die DFB-Elf bereits nach der WM-Vorrunde die Koffer packen. Die Enttäuschung darüber war dem Man of the Match, Kai Havertz, deutlich anzusehen.
Deutschlands trauriger Preisträger
Eine persönliche Auszeichnung tröstet nicht über ein enttäuschendes Ergebnis mit der Mannschaft hinweg. 2014 war das etwa bei Lionel Messi der Fall. Argentiniens Superstar nahm nach der Finalniederlage gegen Deutschland sichtlich geknickt die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers entgegen.
Auch DFB-Angreifer Kai Havertz gab sich kurz nach dem Spiel gegen Costa Rica keinerlei Mühe, seine Enttäuschung über das blamable WM-Aus zu verbergen. Mit starr-traurigem Blick posierte der 23-Jährige für das obligatorische Foto mit der Trophäe zum Man of the Match.
Das Foto sorgte bei Twitter für große Belustigung. Ein User nannte Havertz „den deprimiertesten Man of the Match, den Sie je gesehen haben“. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
„Sein Gesicht sagt alles“, ergänzte ein weiterer. Ein dritter User postete ein Foto mit den vier Man of the Match Gewinnern des Tages und schrieb dazu: „Kai Havertz Mann... wenn Blicke töten könnten“.
Zudem fanden sich auf Twitter auch einige Kommentare, in denen Hansi Flick kritisiert wurde. Der Bundestrainer hatte Havertz erst Mitte der zweiten Hälfte eingewechselt. Im Gegensatz zu seinen Teamkollegen hatte dieser sich vor dem Tor zweimal eiskalt gezeigt und das Spiel im Alleingang gedreht.
Auch abgesehen von seinen beiden Treffern belebte Havertz das deutsche Offensivspiel merklich. (Neuer enttäuscht bei Rekordspiel, Rüdiger wackelt, Havertz als Lichtblick - SPORT1-Einzelkritik zum DFB-Team)
Den Award hatte sich Havertz also redlich verdient - auch wenn er sich nach der großen Enttäuschung nicht darüber freuen konnte.