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Handball-Dynastie Kretzschmar bringt nächstes Juwel hervor

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Handball-Dynastie Kretzschmar bringt nächstes Juwel hervor

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Nächster Kretzschmar sorgt für Furore

Elvis Kretzschmar begeistert schon im Alter von 14 Jahren nicht nur seinen berühmten Vater. Er ist auf einem guten Weg, in die Fußstapfen seiner Vorfahren zu treten.
Handball-Ikone Stefan Kretzschmar hat an Tochter Lucie-Marie das Handballtalent weitergegeben. Im exklusiven interview träumt Lucie-Marie von einer Nominierung in die Nationalmannschaft.
SPORT1
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von SPORT1

Seine ersten Erfahrungen in den großen Handball-Hallen machte Elvis Kretzschmar auf dem Arm seines Vaters Stefan bei Legendenspielen.

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Knapp eineinhalb Jahrzehnte später sorgt der Sohn der deutschen Ikone als Spieler selbst auf der Platte für Furore.

Beim Deutschen Handball-Verband (DHB) gilt der 14-Jährige als eines der größten Talente, weshalb Kretzschmar in der vergangenen Woche zum ersten Mal an einem Sichtungslehrgang teilgenommen hat.

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Wie sehr er bislang überzeugt hat, zeigt die Tatsache, dass sich der Sichtungslehrgang an die Talente des Jahrgangs 2007 richtete. Er wurde eingeladen, obwohl er erst 2008 geboren wurde.

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Unter den 36 Talenten stach Kretzschmar dennoch heraus. Jochen Beppler, Chef-Bundestrainer Nachwuchs im DHB, sagte der Bild: „Dass Elvis als 2008er für die 2007er gesichtet wurde zeigt, dass sein Können auffällig ist. Er hat die Veranlagung zum Rückraumspieler, hat einen sehr scharfen Wurf, gute Schnellkraft und einen schnellen Antritt.“

Kretzschmar feiert DHB-Nominierung

Auch Stefan Kretzschmar, der im Februar seinen 50. Geburtstag feierte, war sehr erfreut: „Über seine erste Nominierung freue ich mich extrem. Ich werde ihn auf keinen Fall bremsen“, wird er in er Bild zitiert.

Dabei spielt der Junior ganz anders als der Vater. Stefan agierte in seiner langen Karriere als Linksaußen, bestritt 218 Länderspiele mit 821 Treffern und gewann unter anderem Olympia-Silber 2004.

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Stefan Kretzschmar nahm seinen Sohn Elvis schon früh mit zu den Spielen
Stefan Kretzschmar nahm seinen Sohn Elvis schon früh mit zu den Spielen

Elvis, zweites Kind von Kretzschmar und seiner kubanischen Ex-Frau Maria Linares, ist linker Rückraumspieler und für seinen harten Wurf bekannt.

In der B-Jugend des SC Magdeburg ist er gesetzt und Torjäger. Sein Vater stolz: „Elvis ist eine Rakete. Wo meine Tochter den Nachnamen weglässt, schreibt er ihn mit Absicht hin, verteilt ungefragt Autogrammkarten seines Vaters in der Schule und ist ein unglaublich begabter Handballer. Er hat das Zeug, Bundesliga zu spielen.“

Im Sommer könnte Kretzschmar dann in der U17 des DHB debütieren. Nationaltrainer Beppler sagt: „Auch als Person hat er jetzt beim Sichtungslehrgang in Warendorf eine gute Visitenkarte abgegeben. Er ist klar im Kopf, hat sich gut in die Gruppe eingefügt – ein gutes Gesamtpaket. Er hat eine wirklich gute Perspektive.“

Die Handball-Dynastie Kretzschmar

Sollte Elvis diesen Schritt packen, würde er eine Familientradition fortführen.

Bereits die Großeltern von Elvis waren Nationalspieler. Peter Kretzschmar spielte 66-mal für DDR im Feldhandball, dessen Frau Waltraud wurde mit der DDR dreimal Weltmeister und galt zu ihrer Zeit als eine der besten Handballerinnen der Welt.

Auch Elvis‘ Schwester ältere Lucie-Marie (22) hat die Handball-Gene ihrer Vorfahren mitbekommen. Sie läuft in der Bundesliga für die HSG Bensheim/Auerbach auf und gewann im Beachhandball 2021 den EM- und 2022 den WM-Titel.

„Lucie hat das schon sehr gut gemacht, jetzt ist Elvis ebenfalls auf einem guten Weg – was will man mehr? Es hätte schlimmer kommen können. Elvis hat ja auch Fußball gespielt, zum Glück hat er sich für Handball entscheiden“, sagte der glückliche Papa.

Nun könnte die Ikone aber in ein Dilemma kommen. Immerhin ist er mittlerweile beim Bundesligisten Füchse Berlin Sportvorstand.

Holt also nun der Vater seinen Sohn in die Hauptstadt?

Die Antwort könnte deutlicher nicht ausfallen: „Der SC Magdeburg ist für Elvis sein Traumverein, und es gibt für ihn auch nichts anderes, als irgendwann für Magdeburg in der Bundesliga zu spielen. Da kommt kein anderer Verein infrage. Da reicht die Vaterfigur nicht aus, um bei ihm Sympathie für den Berliner Verein zu wecken.“