Kurz nach seiner Rücktrittsankündigung als Sportvorstand der Füchse Berlin machen erste Gerüchte über die Zukunft von Stefan Kretzschmar die Runde. Die Sport Bild spekuliert über eine Rückkehr des 52-Jährigen zum Bundesligisten SC DHfK Leipzig.
Nach Handball-Beben: Neues Kretzschmar-Gerücht macht die Runde
Neues Kretzschmar-Gerücht
Dort war Kretzschmar bereits von 2009 bis 2019 ehrenamtlich im Aufsichtsrat tätig und fungierte 2013 zudem vorübergehend als Co-Trainer. Das Beben um Kretzschmar erreichte am Donnerstag schon eine neue Stufe, als die Füchse die sofortige Trennung von Kretzschmar beschlossen - wie auch die von Coach Jaron Siewert.
Leipzigs Geschäftsführer Karsten Günther wollte sich zu den Gerüchten um ein Engagement Kretzschmars nicht konkret äußern.
„Ich werde da garantiert keine Nebelkerzen zünden”, betonte er, ließ sich aber eine kleine Hintertür offen: „Kretzsche ist hier immer herzlich willkommen, das leben wir auch, seitdem er bei den Füchsen ist. Er ist uns immer freundschaftlich verbunden, wir sind die ganze Zeit in engem Austausch auf freundschaftlicher Ebene. Und das wird sich hoffentlich auch nie ändern.“
Kretzschmar zum DHB?
„Alles andere gehört sich an dieser Stelle nicht, weil es noch viel zu frisch ist und sich auch Stefan erst einmal sortieren muss“, fügte Günther hinzu. Allerdings könne er sich Kretzschmar gut in einer führenden Rolle beim Deutschen Handball-Bund (DHB) vorstellen. Dies sei laut Günther der „nächste logische Schritt, eine Mannschaft, die für ein ganzes Land steht, noch einen Schritt weiter zu bringen.“
Der Leipzig-Boss würde es sich „sehr wünschen, dass jemand wie Stefan, der nicht nur über eine Expertise sondern eben auch über eine gewisse Aura, Reichweite und auch ein Feeling für Handballer verfügt, dass man ihn dafür gewinnt, das nicht nur für einen Verein zu machen, sondern für ein ganzes Handballland. Da hat er die Expertise und auch das Können und ich glaube, auch das Handballherz dafür“, sagte er weiter.
Interne Spannungen führten zum Kretzschmar-Aus
Am Dienstag gab Kretzschmar bekannt, dass er seinen im Juni 2026 auslaufenden Vertrag bei den Füchsen Berlin nicht verlängern und somit im kommenden Sommer seine Funktion als Sportvorstand niederlegen werde. Dem vorausgegangen waren interne Spannungen mit Geschäftsführer Bob Hanning. Die Füchse verkündeten dann am Donnerstag das umgehende Doppel-Aus von Kretzschmar und Siewert. Siewert wird von Nikolej Krickau ersetzt.
Der ehemalige Nationalspieler hatte das Amt in der Hauptstadt Anfang 2020 übernommen. Unter Kretzschmars Verantwortung entwickelten sich die Füchse sportlich kontinuierlich weiter und feierten in diesem Jahr den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.