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Handball, DHB-Pokal: Kiel vs. Magdeburg im Viertelfinale - Gislason-Wunsch findet kein Gehör

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Handball, DHB-Pokal: Kiel vs. Magdeburg im Viertelfinale - Gislason-Wunsch findet kein Gehör

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Schon geht Handball-Wahnsinn weiter

Nach dem WM-Turnier geht es für die Handballer direkt wieder im Alltagsgeschäft weiter. Nur wenige Tage nach dem Finale in Stockholm steht der DHB-Pokal auf dem Programm.
Enttäuschung bei den deutschen Handballern. Die 27:35-Niederlage gegen Frankreich bedeutet das WM-Aus im Viertelfinale. Nun kann sich das DHB-Team nur noch den fünften Platz sichern.
. SID
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von SID
Nach dem WM-Turnier geht es für die Handballer direkt wieder im Alltagsgeschäft weiter. Nur wenige Tage nach dem Finale in Stockholm steht der DHB-Pokal auf dem Programm.

Für die deutschen Fußballer ging es nach ihrem WM-Aus in den Urlaub nach Dubai oder auf die Malediven, die Handballer stehen am Wochenende schon wieder auf der Platte: Nicht mal eine Woche nach dem WM-Endspiel steigt das Viertelfinale im DHB-Pokal.

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Absoluter Hingucker ist dabei die Neuauflage des Vorjahresfinales zwischen Titelverteidiger und Rekordpokalsieger THW Kiel und dem deutschen Meister SC Magdeburg. „Das wird ein packendes Spiel in einer geilen Atmosphäre“, sagt THW-Kapitän Patrick Wiencek vor dem Prestigeduell am Sonntag, das wegen einer langfristig geplanten Motocross-Veranstaltung an der Ostsee in die Hamburger Barclays Arena verlegt worden ist. (NEWS: Alles Wichtige zum DHB-Pokal)

Für viele Beobachter ist die Begegnung bereits das vorweggenommene Finale. Gleich 19 WM-Stars aus acht Nationen sind auf beiden Seiten dabei. Vier von ihnen holten mit Dänemark die Goldmedaille, drei liefen bis vergangenen Sonntag noch mit dem Adler auf der Brust auf.

Einzug ins Final Four des DHB-Pokals eine Kraftfrage?

Am Ende dürfte also auch die Frage der Kraft darüber entscheiden, wer ins Final Four der besten vier Mannschaften einzieht, das in diesem Jahr erstmals in Köln (15./16. April) ausgetragen wird. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse im DHB-Pokal)

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Dies gilt auch für die anderen drei Partien, bei denen unzählige WM-Fahrer im Einsatz sind. Schon am Samstag, sechs Tage nach dem WM-Finaltag in Stockholm, empfängt die SG Flensburg-Handewitt die HSG Wetzlar.

Zudem fordert die TSV Hannover-Burgdorf die Rhein-Neckar Löwen heraus, und der VfL Gummersbach bekommt es mit TBV Lemgo Lippe, dem Pokalsieger von 2021, zu tun.

Gislason-Wunsch erfüllt sich nicht

Aus dem frommen Wunsch von Bundestrainer Alfred Gislason, den Spielern „mindestens einen Monat“ freizugeben, wird nach dem Mammutprogramm mit neun WM-Spielen an 17 Tagen natürlich nichts. Doch Wehklagen unter den Handballern gibt es keines. Zu alt ist das Thema, zu groß die (finanziellen) Interessen der Vereine und Verbände. (NEWS: Wolff hext Deutschland zu gutem Ende)

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„Das sollen die entscheiden, die es entscheiden müssen, da bin ich der falsche Ansprechpartner“, sagte etwa Lemgos Trainer Florian Kehrmann der Sportschau. Und auch Gummersbachs Coach Gudjon Valur Sigurdsson wiegelte vor dem Pokal-Wochenende ab: „In dieses schwarze Loch werde ich jetzt nicht einsteigen.“

Ob gewollt oder nicht: Dosierung des Trainings und Belastungssteuerung in den Spielen sind die einzigen Stellschrauben, an denen die Trainer angesichts des Mammutprogramms ihrer Sportart drehen können.

Machulla: „So ist es nur ein Abhaken“

Es geht beim Thema Überlastung aber nicht einzig um körperliche Kraftressourcen. So führt Flensburgs Trainer Maik Machulla noch einen anderen Grund an, warum er sich für seine WM-Fahrer und vor allem für seine sechs dänischen Weltmeister eine längere Pause gewünscht hätte. (NEWS: Alles Wichtige zur Handball-Nationalmannschaft)

Ihm geht es schlicht um Zeit, um Erfolge und Erlebnisse zu verarbeiten. „So ist es nur ein Abhaken, Job erledigt, Medaille eingesackt und einen Titel mehr auf dem Zettel“, sagte Machulla.

Der nächste Job wartet schon auf ihn und seine Handballer. Am Wochenende.