Die SG Flensburg-Handewitt steht im Endspiel der European League und greift nach dem ersten internationalen Titel seit zehn Jahren. Doch beim 38:32-Sieg im Halbfinale gegen Dinamo Bukarest sorgte nicht nur das reine Ergebnis für gute Stimmung aufseiten des früheren Deutschen Meisters.

Mit Kay Smits feierte ein Starspieler sein langersehntes Comeback: Der niederländische Nationalspieler absolvierte sein erstes Spiel für die SG nach überstandener Herzmuskelentzündung. Nachdem Flensburgs Trainer Nicolej Krickau am Freitag noch gegensätzliche Aussagen getroffen hatte, beorderte er Smits einen Tag später kurzerhand in die Startformation.

Smits wusste seine Chance zu nutzen und meldete sich in der 8. Minute mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 7:4 erfolgreich zurück. Die mitgereisten SG-Fans in Hamburg feierten den 27-Jährigen lautstark mit Sprechchören.

„Wie am ersten Schultag“: Rückraum-Star feiert Comeback

Nach seinem ersten Einsatz nach 163 Tagen Pause war der Rückraumspieler völlig glücklich. Es sei ein Gefühl „wie am ersten Schultag“ gewesen, erklärte Smits und schob hinterher: „Ich bin froh, dass ich einige Minuten gespielt habe.“

Mitte Dezember war beim Niederländer festgestellt worden, dass er unter einer „subakuten Herzmuskelentzündung“ leidet. Infolgedessen verpasste Smits nicht nur die Europameisterschaft im Januar, sondern auch fast die komplette Rückrunde. Vor einer Woche kehrte er ins Mannschaftstraining der SG zurück.

Am Sonntag trifft Smits mit Flensburg im Finale der European League auf Titelverteidiger Füchse Berlin. Die Hauptstädter setzten sich im zweiten Halbfinale mit 33:24 gegen die Rhein-Neckar Löwen durch.