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Handball-EM 2024: Kuriose Videobeweis-Panne erhitzt Gemüter

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Handball-EM 2024: Kuriose Videobeweis-Panne erhitzt Gemüter

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Kuriose Videobeweis-Panne bei EM

Trotz eines offensichtlichen Wechselfehlers der Portugiesen im Spiel gegen Dänemark nehmen die Schiedsrichter bei der Handball-EM nicht den Videobeweis zur Hilfe. Der europäische Verband gibt den Fehler tags darauf selbst zu.
Vom 10. bis 28. Januar 2024 steigt die Handball-EM in Deutschland. Schon am Eröffnungsspieltag wird dabei ein neuer Weltrekord aufgestellt.
SPORT1
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von SPORT1

Drei Spiele, drei Siege - die dänische Nationalmannschaft hat eine perfekte EM-Vorrunde gespielt! Am späten Montag setzten die Titelfavoriten gar noch ein richtiges Statement gegen den bisher vermeintlich schwersten Gegner Portugal (37:27). Dabei konnte die Skandinavier selbst eine kuriose Szene während der ersten Halbzeit nicht aus dem Konzept bringen.

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Was war passiert? Es lief die 22. Spielminute, da standen plötzlich acht Spieler der Iberer gleichzeitig auf dem Parkett, was letztlich zum zwischenzeitlichen 12:15 führte. Neben dem Torhüter eroberten hinten sechs Verteidiger den Ball und bedienten dann den vorne wartenden Torschützen Martim Costa.

Der dänischen Bank fiel der Wechselfehler sofort auf, wilde Proteste folgten. Zur allgemeinen Überraschung wurde der Treffer aber nicht zurückgenommen.

Dänischer Trainer sauer: „Ich kann es nicht verstehen“

„Wir sagten, dass es sieben sind und versuchten zu betonen, dass sie (die Schiedsrichter; Anm. d. Red.) rausgehen und es sich ansehen müssen. Denn wenn sie es nicht gesehen haben, können sie genauso gut auf das Video zurückgreifen, wann immer es möglich ist“, sagte Kreisläufer Magnus Saugstrup in einem Interview mit TV2Sport: „Aber sie hörten nicht wirklich darauf, und ich denke, das ist ein Fehler.“

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„Er war zehn Sekunden oder so da drin, bevor es passiert ist. Und wir haben vorher reklamiert. Ich würde also sagen, das ist wahrscheinlich der Grund, warum sie dort unten am Kampfgericht sitzen. Es sind solche Dinge, die sie im Auge behalten müssen“, bezog auch Mikkel Hansen klar Stellung.

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Nationalcoach Nikolaj Jacobsen ergänzte: „Ich kann nicht verstehen, dass es jetzt, wo man das Video-Tool hat und es so einfach ist, die ganze Sache aufzuklären, passiert.“

Mittlerweile räumte die Europäische Handballföderation, kurz EHF, selbst ihr Versäumnis ein. Es habe sich „um einen technischen Fehler der beim Spiel anwesenden EHF-Offiziellen“ gehandelt, heißt es in einem offiziellen Statement.

Im Wortlaut: „Die zur Verfügung stehenden Video-Wiederholungsoptionen hätten zur Überprüfung herangezogen werden müssen, da sie die Situation hätten bereinigen können.“