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Nach Wirbel um Knorr-Abgang: Finanz-Beben bei den Löwen

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Nach Wirbel um Knorr-Abgang: Finanz-Beben bei den Löwen

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Finanz-Skandal bei den Löwen

Die Rhein-Neckar Löwen müssen nicht nur den angekündigten Abgang von Nationalspier Juri Knorr verkraften. Die Geschäftsführerin offenbart in einem Interview auch große Schwierigkeiten bei Finanzen und Vertrieb.
Nach der deutschen Halbfinal-Niederlage bei der Handball-EM gegen Dänemark zeigt sich Juri Knorr am Boden zerstört - und erklärt, warum er sich selbst große Vorwürfe macht.
SPORT1
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von SPORT1

Es sind gerade keine guten Zeiten für die Rhein-Neckar Löwen. In der Tabelle der HBL sind sie ins graue Mittelmaß abgerutscht, Topstar Juri Knorr steht vor dem Absprung und nun musste Geschäftsführerin Jennifer Kettemann auch noch „erhebliche Unregelmäßigkeiten“ bei Finanzen und Vertrieb einräumen.

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In einem Vereinsinterview am Dienstag erklärte sie, es habe „nicht nur schlichte Fehler, das kann überall vorkommen, sondern Täuschungen und unwahre Darstellungen in unseren Büchern“ gegeben.

Der Klub habe bereits „personelle Konsequenzen“ gezogen, sagte Kettemann weiter. Die Vereinsführung sei dabei, „die Vorkommnisse möglichst schnell und umfassend aufzuarbeiten. Vor allem haben wir das Team Finanzen und Vertrieb neu aufgestellt, um alles dafür zu tun, dass sich solche Dinge nicht wiederholen können“.

Rhein-Neckar Löwen müssen in allen Bereichen sparen

Hinsichtlich der Auswirkungen gab Kettemann umgehend Entwarnung: „Anlass zur Sorge gibt es nicht. Dafür ist der Verein zu breit und gesund aufgestellt.“ Allerdings machte die Geschäftsführerin auch deutlich, dass der Klub „aufgrund der wirtschaftlichen Lage und der beschriebenen Situation Herausforderungen meistern“ müsse. Klar sei auch, „dass wir Sparmaßnahmen vornehmen müssen, und zwar in allen Bereichen“.

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Dass in diesem Zusammenhang auch der angekündigte Abgang von Nationalspieler Juri Knorr steht, dementierte Kettemann. „Mit unserer finanziellen Situation hat dies nichts zu tun“, sagte die 42-Jährige.

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Man habe Knorr „ein sehr gutes Angebot unterbreitet“, so Kettemann. „Er möchte sich sportlich verändern und in ein Umfeld kommen, das es ihm ermöglicht, sich besser auf den Sport zu fokussieren.“

Wechselgerüchte: Knorr bezieht Stellung

Die Bild berichtet, dass Knorr dank einer Ausstiegsklausel schon 2025 aus seinem bis 2026 laufenden Vertrag aussteigen und praktisch zum Nulltarif wechseln könne. Als wahrscheinlichstes Ziel des Rückraumspielers gilt der dänische Spitzenklub Aalborg Handbold.

Knorr äußerte sich auf der Homepage der Löwen erstmals auch selbst zu den Spekulationen um seine Person.

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„Ich möchte mich im Hier und Jetzt gemeinsam mit der Mannschaft auf das Sportliche konzentrieren“, sagte er. „Wir haben noch ehrgeizige Ziele für den Rest der Saison. Diese zu erreichen, gilt mein ganzes Augenmerk. Was dann ab Sommer 2025 passiert, können wir besprechen, wenn es etwas Konkretes zu besprechen gibt.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)