Da hat’s gekracht: Deutschland unterliegt dem WM-Giganten Dänemark zum Hauptrundenauftakt deutlich mit zehn Toren (30:40).
Darum spielte Knorr so wenig
Die Gründe reichen von einer schwachen Torhüterleistung (nur 15 Prozent Paradenquote) über eine mäßige Abwehrleistung. Was zudem auffiel: Spielmacher Juri Knorr spielte ungewöhnlich wenig und unauffällig.
Bundestrainers Alfred Gislason erklärte nach dem Spiel die Hintergründe: „Er ist erkältet, das wussten wir. Wir wollten ihm so viele Pausen wie möglich geben. Er hat sehr gut angefangen, aber dann nicht mehr so richtig seine Leistung gefunden.“
Handball-WM: Witzke ersetzt Knorr
So verwunderte es kaum, dass Knorr zum Start der zweiten Spielhälfte gar von Luca Witzke ersetzt und nur noch sporadisch eingesetzt wurde. „Witzke kam gut für ihn rein und hat dann erst am Ende abgebaut“, so Gislason.
Eine besonders bezeichnende Situation: In der zweiten Halbzeit hatte Knorr die Chance, auf 23:26 zu verkürzen, warf den Ball aber in einem nicht durchdachten Angriff in den Block. In der Folge erzielte Dänemark drei Tore in Folge, zog abermals weg und sorgte bereits für die Vorentscheidung.
Nach der Niederlage stapfte Knorr, der am Ende bei nur zwei Treffern bei sechs Wurfversuchen landete, sichtlich angeschlagen und weitgehend wortlos durch die Mixed Zone - er erklärte lediglich, er habe Halsschmerzen.
Ob die deutschen Fans auf eine gesundheitliche und spielerische Besserung gegen Italien am Donnerstag (ab 18 Uhr im SPORT1-Liveticker) hoffen dürfen, wird sich zeigen.