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Marokko-Trainer: Warum spielt Mbappé nicht für Algerien?

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Marokko-Trainer: Warum spielt Mbappé nicht für Algerien?

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Warum spielt Mbappé nicht für Algerien?

Marokko-Nationaltrainer Regrarui kritisiert das Nationalitäten-Wirrwarr im internationalen Fußball. Hätte Algerien eigentlich das Recht auf eine Berufung von PSG-Star Mbappé?
Randal Kolo Muani spielt mit Frankfurt eine erfolgreiche Saison, in der er in 35 Spielen 16 Tore erzielte und 14 Vorlagen gab. Für Kylian Mbappé ist der Eintracht-Stürmer ein "kompletter" Spieler.
SPORT1
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von SPORT1

Der französische Nationalkader strotzt nur so vor Extraklasse.

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Dabei haben sich einige Stars der Équipe Tricolore angeschlossen, die auch für andere Länder spielen könnten. Unter ihnen ist kein Geringerer als Weltstar Kylian Mbappé.

„Warum hat sich Mbappé nicht für Kamerun oder Algerien, sondern für Frankreich entschieden?“, äußerte Marokkos Nationaltrainer Walid Regragui Kritik am PSG-Star, „normalerweise wählen Kinder das Land, in dem sie aufgewachsen sind.“

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Mbappé kein Einzelfall

Allerdings wurde der PSG-Star, Sohn eines kamerunischen Vaters und einer algerischen Mutter, im französischen Bondy geboren und wuchs auch dort auf.

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Trotzdem: Immer wieder würden es die großen Verbände im internationalen Fußball schaffen, in Afrika geborene Talente zu „verstaatlichen“ und von einem Nationen-Wechsel zu überzeugen.

Selbst den umgekehrten Fall bei Spanien-Talent Brahim Diaz sieht Regrarui kritisch: „Er ist 23 Jahre alt und muss sich entscheiden, welchem Verband er sich anschließt.“ Laut dem marokkanisch-italienischen Journalisten Lino Bacco soll die Real-Leihgabe an Milan aufgrund der realistischeren Einsatz-Chancen zum Verband Marokkos tendieren.

Eine ähnliche Aussicht veranlasste City-Verteidiger Aymeric Laporte, eigentlich französischer Staatsbürger, zu einem Verbandswechsel nach Spanien.

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Kongo wohl größtes „Opfer“

Besonders betroffen vom Thema Verstaatlichung der Groß-Verbände ist der Kongo. Würden alle im zentralafrikanischen Staat geborene Fußball-Stars für ihr Heimatland auflaufen, könnte der Kongo ein titelverdächtiges Team zur Weltmeisterschaft schicken.

Mit Randal Kolo Muani und Christopher Nkunku stammen zwei der besten Bundesligastürmer ursprünglich aus dem Kongo. Weitere Weltstars wie Romelu Lukaku und Presnel Kimpembe würden das kongolesische Star-Ensembles komplettieren.

In puncto Nationalitätenwahl müsste die emotionale Bindung wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden. Regrarui appelliert: „Nationalisierung bedeutet kein soziales Versagen, sondern nur den Ausdruck eines Gefühls.“