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Frauen-WM: Infantino droht im Rechtepoker mit TV-Blackout

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Frauen-WM: Infantino droht im Rechtepoker mit TV-Blackout

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Infantino droht mit TV-Blackout

Im Rechte-Poker für die Frauen-WM fährt FIFA-Präsident Gianni Infantino gegenüber den großen europäischen Fußballnationen schwere Geschütze auf.
Im Rechte-Poker für die Frauen-WM fährt FIFA-Präsident Gianni Infantino gegenüber den großen europäischen Fußballnationen schwere Geschütze auf.
. SID
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von SID

Im Poker um die Rechte für die Frauen-WM droht FIFA-Präsident Gianni Infantino den großen europäischen Fußballnationen mit einem TV-Blackout.

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Sollten die Angebote „weiterhin nicht fair“ sein, werde der Weltverband „gezwungen“ sein, die WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) „nicht in die ‚Big 5′ europäischen Länder zu übertragen“, sagte der FIFA-Boss bei einer Podiumsdiskussion in Genf.

„Um es ganz klar zu sagen: Es ist unsere moralische und rechtliche Verpflichtung, die Frauen-WM nicht unter Wert zu verkaufen“, ergänzte Infantino, der die bisherigen Angebote als „sehr enttäuschend“ und „einfach nicht akzeptabel“ bezeichnete.

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Dies sei "ein Schlag ins Gesicht all der großartigen Spielerinnen und aller Frauen weltweit". Mit seiner Kritik bezog sich der FIFA-Chef auch auf den deutschen TV-Markt.

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Infantino betonte erneut, 100 Prozent der Rechteeinnahmen würden in den Fußball der Frauen fließen, da sich die FIFA „für gleiche Bedingungen und gleiche Bezahlung“ einsetze.

Zudem hätten die öffentlich-rechtlichen Sender "die Verpflichtung, den Frauensport zu fördern und in ihn zu investieren". Laut Infantino seien die Angebote für die Frauen-WM in den fünf großen europäischen Ländern 20 bis 100 Mal niedriger als für das Männer-Turnier.

Erstmals vergibt der Weltverband in Deutschland die Rechte an der Frauen-WM separat und nicht in einem Gesamtpaket mit der Weltmeisterschaft der Männer.

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ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte sich zuletzt verwundert über das Vorgehen der FIFA bei der Vergabe gezeigt.

ARD-Boss Balkausky wehrt sich gegen FIFA-Aussagen

ARD und ZDF hätten „ein marktgerechtes Angebot platziert“, sagte er der FAZ. Zudem hindere kein Fernsehsender die FIFA daran, „die erzielten Gesamterlöse aus der Vermarktung seiner Medienrechte an seinen diversen Frauen- und Männer-Wettbewerben angemessen gleichberechtigt zu verteilen“.

Die EM-Spiele der deutschen Mannschaft waren im vergangenen Jahr bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF übertragen worden.

Das Finale gegen England war mit einer Einschaltquote von durchschnittlich 17,9 Millionen Menschen in der ARD die meistgesehene Sportsendung im Jahr 2022.