Aufatmen bei den Fußballfans am südlichen Zipfel des Comer Sees! Lecco Calcio darf in der kommenden Saison doch in der Serie B antreten. Diese Entscheidung traf das Schiedsgericht des „Consiglio federale“.
Alptraum vorbei! Happy End für Lecco
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Der Verein wird in der kommenden Saison seine Heimspiele zunächst im Stadio Euganeo in Padua austragen - zumindest solange, bis im eigenen Stadion die Rennovierungsarbeiten abgeschlossen sind.
Der Provinzklub hatte am 13. Juni in einem Relegationsspiel gegen Foggia Calcio sportlich den Aufstieg in die zweithöchste Klasse geschafft - doch zweieinhalb Wochen später wurde die Aufstiegseuphorie jäh getrübt.
Da das eigene Stadion zu klein ist, hätte man bis spätestens Mitte Juni ein anderes Stadion als neue Heimspielstätte angeben müssen, jedoch wurden die Unterlagen zu spät beim italienischen Fußballverband eingereicht.
Lecco nach 50 Jahren wieder in der Serie B
Als Konsequenz wurde Lecco die Lizenz für die Serie B verweigert. Für die Lizenz für die drittklassige Serie C, aus der Lecco sportlich aufgestiegen ist, hatte sich der Klub gar nicht erst beworben - damit drohte also der komplette Fall in den Abgrund.
Klubchef Paolo Di Nunno sagte vergangene Woche im Gespräch mit Il Giorno: „Das ist dreckiger Fußball, sie nehmen Vereine mit Schulden auf und schließen uns aus, nur weil wir ein kleines Stadion haben. Ich bin müde und bekomme den Drang, alles stehen und liegen zu lassen.“
Nun also das Happy End: Zum ersten Mal nach 50 Jahren wird Lecco Calcio wieder in der zweithöchsten italienischen Spielklasse spielen.