Youssoufa Moukoko hat nach seinem Abschied von Borussia Dortmund erstmals öffentlich gesprochen und dabei nach seinen schwierigen letzten Jahren einen Einblick in seine Gefühlswelt gegeben.
Moukoko lässt tief blicken: "Wie es sich anfühlt, ganz unten zu sein"
Moukoko lässt tief blicken
„Ich habe gespürt, wie es ist, ganz oben zu sein. Genauso habe ich gespürt, wie es sich anfühlt, ganz unten zu sein“, offenbarte der 20-Jährige nach einem Testspiel seines neuen Klubs FC Kopenhagen gegen FC Fredericia (1:1) beim dänischen Sender TV2.
Der jüngste Bundesligaspieler aller Zeiten konnte sich beim BVB nicht durchsetzen und wurde deswegen nach Frankreich zu OGC Nizza verliehen, konnte die Leihe in die Ligue 1 aber nicht für sich nutzen.
„Nächte, in denen ich nur gegrübelt habe“
„Es war wirklich hart. Es gab Nächte, in denen ich nur gegrübelt habe, da muss ich ehrlich sein“, erinnerte sich der junge Stürmer, der allerdings auch seine Lehren aus der Zeit gezogen haben will: „Aber es hat mich gelehrt, bescheiden zu sein, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben und nicht arrogant zu sein.“
„Es gab viele kritische Geschichten über mich. In Nizza schrieb man, ich sei außer Form. Aber ich habe härter trainiert als je zuvor. Ich trainierte dreimal täglich allein und entdeckte eine neue Motivation in mir“, verriet Moukoko, der durch seinen Wechsel nach Dänemark auf viel Gehalt verzichtet.
„Was ich nach den schwierigen Zeiten brauchte“
Jetzt will der WM-Teilnehmer von 2022 den Spaß am Fußball wiedergefunden haben. „Es ist mir egal, was die Leute über mich sagen oder schreiben. Was immer es ist, ich lache einfach darüber. Ich vertraue mir und meinem Körper. Ich spüre, dass ich große Lust habe, wieder zu spielen“, führte er aus.
In den Wechselgesprächen mit den Dänen habe Trainer Jacob Neestrup die entscheidende Rolle gespielt: „In den Gesprächen gab mir der Trainer ein Gefühl der Sicherheit. Es war genau das, was ich nach den schwierigen Zeiten brauchte.“
Beim nächsten Test am Samstag trifft Moukoko mit Kopenhagen auf den HSV.