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„Wer ist der Klub des Regimes?“ Real schießt zurück gegen Barca - Diktator-Bilder von Franco

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„Wer ist der Klub des Regimes?“ Real schießt zurück gegen Barca - Diktator-Bilder von Franco

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Mit Diktator-Bildern! Real kontert

Real Madrid reagiert auf die heftigen Vorwürfe von Barca-Präsident Laporta, „Klub des Regimes“ zu sein. Es geht auch um Spaniens Diktator Franco - eine immer üblere Schlammschlacht droht.
Joan Laporta sprach von einer Verleumdungskampagne gegen den FC Barcelona. Der Präsident machte Real Madrid Vorwürfe und erklärte, dass die Königlichen ständig von den Schiedsrichtern bevorzugt werden.
SPORT1
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von SPORT1

Es wird immer persönlicher unter den Erzrivalen in La Liga - und nimmt dabei auch nationalistische Züge an, die nun eine noch hässlichere Schlammschlacht versprechen.

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Real Madrid hat sich gegen Vorwürfe des FC Barcelona gewehrt, in Spanien der Klub des sogenannten Regimes, sprich: der Regierung zu sein.

Die Königlichen reagierten dabei auf die Attacke von Joan Laporta tags zuvor, spielten dabei auf die Verbindungen der Katalanen zu Spaniens einstigem Diktator Francisco Franco an.

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Doch der Reihe nach: Zwei Monate nach Bekanntwerden der Millionen-Zahlungen Barcas an den damaligen Vizepräsidenten des spanischen Schiedsrichterkomitees José María Enríquez Negreira zwischen 2001 und 2018 und den damit verbundenen Korruptionsanwürfen hatte Klub-Präsident Laporta während einer Pressekonferenz am Montag zunächst einen Compliance-Bericht präsentiert und sich verteidigt (“Es gibt auch keinen Grund, gegen irgendeine Form von krimineller Aktivität im Zusammenhang mit Bestechung zu ermitteln“).

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In den Fokus geriet dann aber ein fast zwei Stunden dauernder Verbalangriff auf Real.

Konkret: Für Laporta werde Barcelona vor allem im Vergleich mit den Madrilenen immer wieder benachteiligt: „Jeder weiß, dass Real Madrid ein Verein ist, der historisch von Schiedsrichterfehlern begünstigt wurde, der Verein des Regimes (während der Franco-Diktatur, Anm. d. Red.).

„In den letzten sieben Jahrzehnten waren die Verantwortlichen für Ausschüsse ehemalige Partner oder Direktoren von Real Madrid“, polterte Laporta weiter. Dass die Madrilenen sich an dem Prozess gegen Barcelona beteiligten, sei „beispielloser Zynismus“.

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Nun konterte Real die Behauptungen, veröffentlicht dazu im Abend-Programm seines eigenen TV-Programms ein viereinhalbminütiges Video mit unter anderem den Worten: „Wer war der Klub des Regimes? Das Camp Nou wurde vom Generalminister von Franco, José Solís Ruiz, eingeweiht“

Film-Sequenz zur Camp-Nou-Eröffnung - mit Diktator Franco

Begleitet wurde das von einer Film-Sequenz zur Stadion-Eröffnung in Barcelona aus dem Jahr 1957, bei der die spanische Nationalhymne gespielt und die spanische Flagge gehisst wurde.

Auch in Folge der Replik ließ Madrid die Zeit um das Wirkend des Diktators Revue passieren und wetterte mit dazu eingespielten Aufnahmen und Überschriften früherer Zeitungsberichte.

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Darin zum Beispiel: „Barcelona verlieh Franco den Gold- und Diamant-Orden. (...) Barcelona ernannte Franco 1965 zum Ehrenmitglied. (...) Barcelona zeichnete Franco dreimal aus. Barcelona wurde von Franco durch Neuqualifizierung dreimal vom Konkurs bewahrt. (...) Barcelona gewann unter Franco acht Meisterschaften und neun Pokale. Real Madrid hat unter Franco 15 Jahre gebraucht, um die Liga zu gewinnen.“

Brisante Aufnahmen mit Hitlergruß

Brisant: Dazu veröffentlicht wurden auch Bilder, auf denen sich erkennen lässt, wie am und im Camp Nou Barca-Spieler den Hitlergruß zeigen.

Die Königlichen reflektierten auch die Zeit des unter Franco geführten Bürgerkriegs in Spanien (1936 bis 1939 ), der den Verein schwer getroffen hatte.

„Real Madrid wurde durch den Bürgerkrieg demontiert. Spieler wurden ermordet, verhaftet und sind ins Exil geflohen – wie es die Dokumentation über Santiago Bernabéu erzählt“, hieß es dazu.

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In der Doku war auch Reals legendärer Präsident zitiert worden: „Wenn ich höre, dass Madrid der Klub des Regimes ist, bekomme ich Lust, auf den Vater desjenigen zu scheißen, der das sagt.“

Spannende Frage, wie nun wiederum Barcelona und Laporta auf die harsche Gegenkritik der Madrilenen reagieren werden, die im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Chelsea (Di., 21 Uhr / Hinspiel: 2:0) auf dem Prüfstand stehen.