Gerät da beim FC Barcelona etwa die bisherige Nibelungentreue zu Robert Lewandowski ins Wanken?

Vor dem Duell der Katalanen bei UD Las Palmas (Do. ab 21.30 Uhr im Liveticker) hat Trainer Xavi mit vielsagenden Worten über seinem Stürmerstar aufhorchen lassen.

Auf Nachfrage, warum Lewandowski ungeachtet keineswegs durchgängig überzeugender Performance in dieser Saison weiterhin einen Status als Dauerbrenner habe, was Einsatzzeiten angehe, erklärte Xavi während der Pressekonferenz: „Ob ich es wage, Lewandowski draußen zu lassen? Das ist bereits geschehen.“

„Wage ich, Lewandowski draußen zu lassen?

Die Marca zitierte weiter: „Ich kann einen Spieler nicht anders behandeln als einen anderen. Diejenigen, die auf dem Platz stehen, sind da, weil sie helfen können.“

Tatsächlich indes wirkte es bisher so, als halte Xavi seine schützende Hand über den in den spanischen Medien zuletzt harsch kritisierten früheren Star des FC Bayern.

Denn: Lewandowski wirkt in der Startelf fest gesetzt, in La Liga stehen bisher 1288 Einsatzminuten zu Buche - und dass, obwohl der 35-Jährige bei zwölf Torbeteiligungen (acht Tore, vier Assists) deutlich unter den Erwartungen blieb.

Zudem gab es auf Lewandowskis Position bislang spürbar so gut wie keinen Konkurrenzkampf.

Mehr Barca-Konkurrenzkampf durch Roque?

Dem widersprach Xavi nun indes und verwies dabei auch auf Neuzugang Vitor Roque: Der 18-jährige Brasilianer, Ende Dezember zur Mannschaft gestoßen, steht beim Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Las Palmas auch im Barca-Kader.

„Es wird gut für ihn und für alle sein. Je mehr Konkurrenz, desto besser. Das wird uns sehr helfen. Wettbewerbsfähigkeit ist ein positiver Aspekt“, so Xavi.

Xavi amüsiert über Pedris Haaland-Vorschlag

Und was ist mit teuren Hochkaräter-Neuzugängen, nachdem Mitspieler Pedri im Twitch-Stream des spanischen Streamers Ibai Llanos auf das bereits hohe Alter Lewandowskis hinwies und die illusorische Meinung vertrat: „Für Barca würde ich Haaland verpflichten. Er schießt viele Tore.“

Xavi reagiert amüsiert bis gelassen und antwortete: „Mit denen, die ich habe, muss ich mich auseinandersetzen. Wir sind nicht hier, um über nachzudenken.“