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Ligue 1: Tolisso bei Olympique Lyon statt FC Bayern - aber die Probleme bleiben die gleichen

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Ligue 1: Tolisso bei Olympique Lyon statt FC Bayern - aber die Probleme bleiben die gleichen

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Tolissos Probleme wie bei Bayern

Die erste Zwischenbilanz von Corentin Tolisso bei Olympique Lyon fällt mehr als durchwachsen aus. Dabei sind die Probleme die gleichen wie schon zu Bayern-Zeiten. War es das mit der WM 2022?
Corentin Tolisso kehrt dem FC Bayern den Rücken – und zurück zu seinem Jugendklub Olympique Lyon. Die hohen Erwartungen hat der Franzose in seinen fünf Jahren in München nie so wirklich erfüllen können.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Knapp drei Monate, nachdem er bei Olympique Lyon einen Fünfjahresvertrag unterschrieben hat, fällt die erste Zwischenbilanz von Corentin Tolisso an der Rhône mehr als durchwachsen aus.

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Nachdem sein Comeback bei seinem Heimatverein medial groß gefeiert wurde - fünf Jahre nachdem er OL in Richtung FC Bayern für die üppige Summe in Höhe von 42,5 Millionen Euro wechselte - hat er bisher die Erwartungen nicht erfüllen können.

Der Hauptgrund liegt nach wie vor an seinem fragilen Körper. Schon zu Bayern-Zeiten hatte er immer wieder mit größeren und kleineren Verletzungen zu kämpfen. in der Saison 2018/19 musste er 190 Tage mit einem Kreuzbandriss aussetzen. Allein in seiner letzten Spielzeit in München verpasste er laut transfermarkt.de 17 Pflichtspiele - unter anderem wegen Muskelfaserriss. Einmal fehlte er jedoch wegen Corona. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)

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Tolisso kämpft weiter mit Verletzungen

Auch an der Rhône hatte „Coco“ bereits seit Juli mit drei verschiedenen Verletzungen zu kämpfen: Erst störte ihn eine Wadenverhärtung in der Sommer-Vorbereitung. Danach machten ihm Muskel-Probleme zu schaffen, sodass er in der Ligue1 nur unregelmäßig zum Einsatz kam.

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Lediglich bei der Heim-Partie gegen Angers (5:0) in der französischen Liga konnte der ehemalige Münchner 90 Minuten durchhalten. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)

Am letzten Spieltag im „Groupama Stadium“ gegen Paris Saint-Germain (0:1) lieferte er eine vielversprechende Leistung im ersten Durchgang, danach gab er noch im französischen Fernsehen ein kurzes Interview auf dem Weg in die Kabine.

Schließlich kam Tolisso aber nicht mehr zurück. Erneut spürte er Schmerzen im Oberschenkel. Er wollte bloß kein Risiko eingehen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)

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Trainer Bosz mahnt zur Vorsicht

„Wir wissen alle, dass Corentin in den letzten Jahren immer wieder vom Verletzungspech verfolgt wurde“, erklärte Lyon-Coach Peter Bosz.

Und weiter: „Durch seine große Erfahrung, seine Einstellung sowie seine kämpferische Art ist und bleibt er aber ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft. Wir müssen halt nur mit seinem Körper sorgfältig umgehen und geduldig sein, damit er bald wieder sein volles Potenzial ausschöpfen kann.“

Zum zweiten Mal in drei Jahren ist Lyon auf der europäischen Bühne nicht dabei. Somit steht nur ein Spiel pro Woche auf dem Spielplan. Für Tolisso ergibt sich die Möglichkeit, sich unter der Woche auszuruhen.

Corentin Tolisso wird in der kommenden Saison in seiner Heimat Frankreich bei Olympique Lyon spielen. Der Franzose äußerte sich bei der Vorstellung auch zu den Jahren bei Bayern München.
01:22
Corentin Tolisso über seine Zeit bei FC Bayern München: "Gab schlechte Momente"

„Coco muss einfach seinen Rhythmus finden“, analysiert Frankreichs Ex-Nationalspieler Frank Sauzée im Gespräch mit SPORT1.

Er fuhr fort: „Wenn er mehrere Wochen in Folge Spiele ohne Probleme bestreiten kann, wird es bei ihm für eine Art Befreiungsschlag sorgen. Dann werden wir wieder sein bestes Gesicht sehen. Dass er diese Herausforderung annimmt und sein Ziel erreicht, daran habe ich keine Zweifel.“

Tolisso nie mehr Teil der Nationalmannschaft?

Momentan ist Tolisso aber meilenweit von der französischen Nationalmannschaft entfernt.

Einmal, weil er seit drei Jahren viel zu oft außer Gefecht ist, aber auch weil die Konkurrenz nicht schläft und einige Top-Talente momentan die Nase klar vorn haben.

Bei der WM 2018 in Russland hießen die Mittelfeldspieler unter Didier Deschamps noch Paul Pogba, N´Golo Kanté oder Tolisso.

Ein paar Wochen vor dem WM-Start in Katar sind die neuen Hoffnungsträger Youssouf Fofana, Eduardo Camavinga und vor allem Aurélien Tchouaméni, der auch bei Real Madrid sehr schnell Fuß fassen konnte.

Insofern tendieren Tolissos WM-Chancen gerade Richtung Null. Dass man ihn jemals wieder im Trikot der Équipe Tricolore sehen wird, sieht so gut wie ausgeschlossen aus.