Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben nach dem gelungenen Ausklang von 2015 einen ernüchternden Start ins neue Jahr erlebt.
Wüterich Klopp knöpft sich Team vor
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Der deutsche Trainer verlor mit den Reds das wichtige Spiel bei West Ham United am Samstag 0:2 (0:1) und musste den Rivalen im Rennen um die Europapokalplätze in der englischen Premier League vorbeiziehen lassen.
"Man kann ein Fußballspiel nicht mit 90 oder 95 Prozent gewinnen", schimpfte "Kloppo" nach den enttäuschenden 90 Minuten, in denen sich die Reds kaum Chancen erspielten.
"Sind wütend auf uns selbst"
Lediglich Emre Can, der kurz vor dem Seitenwechsel die Latte getroffen hatte, wirkte engagiert und durfte sich von der Gardinenpredikt seines Trainers nicht angesprochen fühlen.
"Heute ist kein Tag, um enttäuscht zu sein. Heute ist ein Tag, an dem wir wütend auf uns sind. Ich bin sehr wüttend", schimpfte der deutsche Coach.
Nach zwei 1:0-Siegen zum Jahresabschluss gegen Leicester City und beim FC Sunderland machte sich Liverpool selbst das Leben schwer.
Bei den Kopfball-Gegentoren durch Michail Antonio (10.), der das erste Premier-League-Tor des Jahres erzielte, und Andy Carroll (55.) war die Deckung der Gäste im Boleyn Ground wie auch in anderen Szenen viel zu nachlässig.
Benteke hängt in der Luft
Antonio und Carroll trafen jeweils aus kurzer Distanz nach Flanken von der rechten Seite. Christian Benteke fand hingegen im Sturm der Reds nicht ins Spiel.
Klopp arbeitet derweil an der Rückkehr einer Legende: Der langjährige Trainer von Borussia Dortmund will das Vereins-Idol Steven Gerrard in den Trainerstab des ehemaligen englischen Rekordmeisters holen.
"Ich habe mit Klopp gesprochen. Ich habe noch kein klares Angebot, aber der Klub hat mich wissen lassen, dass sie mich gerne wieder dort sehen würden", sagte Gerrard dem Daily Telegraph.
Der 35-Jährige hatte die Reds im Sommer nach 17 Jahren und 710 Spielen verlassen, er steht nun bei Los Angeles Galaxy in den USA unter Vertrag. "Ich bin noch nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube, es wird mein letztes Jahr als Spieler sein", sagte der frühere Kapitän der englischen Nationalmannschaft.
Er werde voraussichtlich im Dezember verfügbar sein und bis dahin einen Großteil seiner Trainer-Ausbildung absolviert haben.