Am 2. Juli war Mesut Özil auf der Heimfahrt vom Arsenal-Training geblitzt worden und lieferte anschließend eine kuriose Erklärung vor Gericht. Er habe schlicht die Maßeinheit verwechselt und dachte, auf seinem Tacho stünden Stundenkilometer - und keine Meilen pro Stunde.
Meilen statt km/h? Özil kommt davon
In seiner Stellungnahme hieß es: "Ich bin deutscher Staatsangehöriger und offensichtlich daran gewöhnt, Fahrzeuge zu fahren, die die Geschwindigkeit in Kilometern und nicht in Meilen pro Stunde anzeigen."
Anstatt aber mit 97 km/h unterwegs zu sein, düste er mit 97 mph über die Straße. Das sind umgerechnet 156 Stundenkilometer!
Damit aber nicht genug. Der Linksfuß lieferte weitere Erklärungen für das Blitzer-Foto. "Aufgrund der Covid-19-Einschränkungen war die Autobahn praktisch leer. Die einzige Erklärung, die ich geben kann, ist, dass meine Konzentration aufgrund des Fehlens anderer Fahrzeuge auf der Straße vorübergehend nachgelassen haben muss."
In dem Schreiben des Stars heißt es zudem: "Das Fahrzeug, das ich fuhr, hat sehr geringe Motorgeräusche und ist ein Automatikgetriebe."
Offenbar glaubte das Gericht dem bei den Gunners ausgemusterten Mittelfeldstar: Laut englischer Medien darf Özil seinen Führerschein behalten und kam mit einer Geldstrafe davon.
Der Weltmeister von 2014 musste umgerechnet 1320 Euro Strafe zahlen und bekam sechs Punkte im Strafregister aufgebrummt. Erst mit der doppelten Anzahl an Punkten wäre der Führerschein weg.