13 Minuten - das ist die bisherige Einsatzzeit für Liverpool-Leihgabe Arthur Melo, seitdem er am Deadline Day im August von Juventus Turin an die Anfield Road wechselte.
Liverpools Not-Transfer leidet
Eine ziemlich ernüchternde Bilanz für den eigentlich hochveranlagten Brasilianer, aber auch für Jürgen Klopp und den FC Liverpool hat sich der Transfer bis dato als ein ärgerlicher Fehlgriff herausgestellt. Schließlich zahlte man noch etwas über drei Millionen Euro Leihgebühr an Juve. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)
Es ist also keine große Überraschung, dass die Reds die vereinbarte Kaufoption in Höhe von etwa 37 Millionen Euro am Saisonende nicht nutzen werden, wie Goal nun vermeldete.
„2022 war das härteste Jahr meines Lebens“, schrieb Melo rückblickend auf Instagram. Er berichtet von „vielen schlaflosen Nächten wegen körperlicher Schmerzen, vielen Tage im Krankenhaus und der Qual des Wartens auf den medizinischen Bericht, immer in der Hoffnung, dass es nichts war, was mich daran hindern könnte, das zu tun, was ich am meisten liebe, nämlich Fußball zu spielen“.
Juve zahlte 76 Mio- - Barca 31 Mio.
Doch genau das war es, immer und immer wieder, zu den ungünstigsten Zeitpunkten.
Denn mit dem Wechsel zu den Reds hatte er nach einer wechselhaften Zeit bei der Alten Dame in Turin endlich wieder die Chance erhalten, sein Können auf dem Platz unter Beweis zu stellen. Zu zeigen, welche Talente es Barcelona und Juventus einst wert waren, 31 und 76 Millionen Euro zu bezahlen.
Doch dazu sollte es nicht kommen, zumindest nicht über 13 Minuten gegen Neapel hinaus. Voller Ehrgeiz hatte Melo Extra-Schichten absolviert, um nach seiner nicht vorhandenen Saison-Vorbereitung bei Juve auf ein wettbewerbsfähiges physisches Level zu kommen, doch dann der Rückschlag.
„2022 war das Jahr, in dem ich mich abseits des Platzes am meisten engagierte, am meisten trainierte, am meisten versuchte und in dem ich auf dem Platz die meisten Probleme hatte“, blickte Melo zurück. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)
Denn der 26-Jährige, der die Verletzungsprobleme der Reds im Mittelfeld eigentlich beheben sollte, verletzte sich selbst.
Sein Muskelriss am Oberschenkel entpuppte sich als ziemlich schwerwiegend, sodass er seit Anfang Oktober pausieren musste.
„Je mehr ich kämpfte, desto mehr gerieten die Dinge aus der Bahn“,
„Je mehr ich kämpfte, desto mehr gerieten die Dinge aus der Bahn“, beschrieb er sein Dilemma selbst treffend. Mittlerweile steht er kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining, jedoch auch schon bald vor der Rückkehr nach Turin. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)
Bei den mittlerweile genesenen Mittelfeldspielern der Reds wird er es auch den Rest der Saison schwer haben, überhaupt auf Spielzeit zu kommen. Voraussetzung dafür wäre aber, dass sein Körper dabei mitmacht.
Er selbst zieht trotz all der Misere seine Lehren aus dem vergangenen Jahr. Trotz allen „war es ein Jahr, das mich viel gelehrt hat, was in die Zukunft mitnehmen will. Denn 2022 war das Jahr, in dem ich am meisten gewachsen bin, als Mensch, als Sohn, als Freund, als Freund, als Sportler!“