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100-Millionen für Mykhailo Mudryk! Wer ist Chelseas Neuzugang? Schuld am Tedesco-Aus bei RB Leipzig

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100-Millionen für Mykhailo Mudryk! Wer ist Chelseas Neuzugang? Schuld am Tedesco-Aus bei RB Leipzig

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Wer ist Chelseas 100-Millionen-Mann?

Mykhailo Mudryk wechselt für 100 Millionen Euro von Schachtar Donezk zum FC Chelsea. Der 22-Jährige kommt als Hoffnungsträger an die Stamford Bridge - und will auf und neben dem Platz helfen.
Der FC Chelsea hat Myhailio Mudryk von Shaktar Donezk verpflichtet. Das Gesamtpaket für den Ukrainer soll bei knapp 100 Millionen Euro liegen
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Schon seit geraumer Zeit zeichnete sich ein Wechsel von Mykhailo Mudryk nach London ab.

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Der 22 Jahre alte Offensivspieler von Schachtar Donezk stand bereits mit dem FC Arsenal in fortgeschrittenen Gesprächen, ein Transfer in den Norden Londons war quasi nur noch Formsache.

Doch dazu sollte es nicht kommen - weil der Stadtrivale FC Chelsea in die Verhandlungen hineingrätschte und die Gunners letztendlich überbot. Satte 100 Millionen Euro lassen sich die Blues die Dienste des jungen Ukrainers kosten. 70 Millionen Euro davon überweisen die Blues per Sockelbetrag direkt an Donezk, weitere 30 Millionen Euro können als Boni fließen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

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Teile der Ablöse werden gespendet

Wie Schachtar-Präsident Rinat Achmetow in einem Statement bekanntgab, soll rund ein Viertel der Transfererlöse (umgerechnet ca. 25 Millionen Euro) in ein neues Projekt namens „Heart of Azovstal“ fließen, um ukrainische Soldaten und Familien von gefallenen Soldaten zu unterstützen.

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„Das Geld wird zur Deckung verschiedener Bedürfnisse verwendet – von medizinischer und prothetischer Behandlung über psychologische Unterstützung bis hin zur Erfüllung spezifischer Wünsche. Um die Transparenz des Projekts zu gewährleisten, wird ein professionelles, unabhängiges Team mit den Verteidigern von Azovstal, ihren Familien, Betreuern und Freiwilligen in Kontakt stehen“, heißt es in der Mitteilung.

Mudryk sorgte für Tedesco-Aus bei RB

Doch wie kommt der Champions-League-Sieger von 2021 auf die Idee, bis zu 100 Millionen Euro für einen jungen Ukrainer auszugeben, der vielen Fußballfans kein Begriff ist? Dieser könnte am Ende sogar zum zweitteuersten Transfer in der Blues-Geschichte aufsteigen.

Sportlich gesehen ist Mudryk, der seit 2018 für die Profis von Donezk auflief, ein großes Juwel der ukrainischen Fußballschule. Der überwiegend auf dem Flügel eingesetzte Offensivspieler erzielte in der laufenden Saison wettbewerbsübergreifend 18 Scorerpunkte in 18 Spielen - fünf davon in der Champions League.

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Vor allem beim 4:1-Auswärtssieg bei RB Leipzig machte Mudryk mit einem Tor und zwei Vorlagen auf sich aufmerksam - und besiegelte somit das Aus von Domenico Tedesco als Cheftrainer der Sachsen. Insgesamt kam er in 44 Spielen für Donezk auf 29 Scorerpunkte.

Neben seinem guten Spielverständnis verfügt der Chelsea-Neuzugang vor allem über ausgeprägte Technik gepaart mit hohem Tempo. Nicht umsonst wird Mudryk in der Heimat längst als „ukrainischer Neymar“ bezeichnet.

„Ich bin sehr stolz, Ukrainer zu sein“

Doch nicht nur fußballerisch weiß der 22-Jährige, der auf seinem Hals ein „Only Jesus“-Tatoo hat, zu überzeugen. Auch neben dem Platz setzt sich Mudryk in Szene, fungiert seit Kriegsbeginn in der Ukraine gar als Botschafter für sein Heimatland und teilt Eindrücke auf seinen Social-Media-Kanälen.

„Ich bin sehr stolz, Ukrainer zu sein. In der aktuellen Situation gibt es viele traurige Momente. Der Fußball ist da eine Möglichkeit, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, schrieb er einst bei Instagram und teilte sein Mitgefühl: „Wir denken jeden Tag an unsere ukrainischen Soldaten und Menschen.“

Auch nach dem 1:0-Heimsieg der Blues gegen Crystal Palace lief der Flügelspieler nach seiner Vertragsunterschrift mit einer ukrainischen Flagge auf das Feld und genoss einen warmen Applaus der Fans. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

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Bayer hatte andere Pläne

Ebenfalls Mudryk unter Vertrag genommen hätte im Sommer gerne Bayer Leverkusen (SPORT1 berichtete), im Raum stand eine Ablöse von 20 Millionen Euro. Doch der Deal kam letztendlich nicht zustande - auch, weil sich das Preisschild nahezu täglich erhöhte.

Nun wechselt er als einer von bisher fünf Winter-Neuzugängen nach London - und will sein hohes Preisschild rechtfertigen. Auch Borussia Dortmund darf sich auf Duelle mit dem Rechtsfuß freuen, wenn der BVB im Achtelfinale auf den FC Chelsea trifft.