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Manchester United: Alles nur ein gigantischer Milliardenbluff?

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Manchester United: Alles nur ein gigantischer Milliardenbluff?

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United: Nur ein gigantischer Bluff?

Manchester United könnte verkauft werden. Oder aber auch nicht. Verfolgen Teile der Glazer-Familie einen ganz anderen Plan?
Erik ten Hag wurde beim Abendessen mit Sir Alex Ferguson vor dem EL-Rückspiel gegen den FC Barcelona gesichtet. Der Coach berichtet über sein Treffen mit Manchester-United-Legende.
SPORT1
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von SPORT1

Steht Manchester United womöglich gar nicht wirklich zum Verkauf? (PSG zittert vor United-Verkauf)

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Bis vor gut einer Woche konnten Interessenten ihre Angebote für den englischen Rekordmeister abgeben - zwei hoben öffentlich die Hand.

Ein Bericht von The Athletic stellt nun in Frage, ob eine Übernahme durch den englischen Milliardär Jim Ratcliffe, den saudischen Banker Jassim Bin Hamad Al Thani oder einen bisher noch nicht bekannten Mitbewerber überhaupt realistisch ist. (Alle News zur Premier League)

Das Problem in der Glazer-Familie

Denn die aktuellen Mehrheitsbesitzer, die US-amerikanische Glazer-Familie, soll sich in der Angelegenheit nicht einig sein. Joel und Avram Glazer zögern dem Bericht zu Folge, wollen offenbar nicht verkaufen. Die vier weiteren Geschwister, Kevin, Bryan, Edward und Darcie wollen dagegen ihre Anteile loswerden. Unter anderem, weil ihre Familie bei den United-Fans alles andere als beliebt ist. (Hoeneß bangt wegen United-Verkauf)

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Avram, der auch eine emotionale Bindung zum Klub haben soll, und Joel können die Anteile ihrer Geschwister (insgesamt halten die Glazers 69 Prozent an ManUnited) aber nicht übernehmen, weil ihnen dazu die Mittel fehlen.

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Der Athletic mutmaßt in seinem Artikel nun, dass mit der Prüfung eines möglichen Verkaufs ein Bieter-Wettstreit generiert werden könnte, der den Wert des Vereins an der Börse steigen lässt. Was Avram und Joel Glazer dann hätten nutzen können, um neue Geldgeber anzuziehen, mit deren Mitteln man den vier andersdenkenden Geschwistern ihre Anteile abkaufen könnte.

Mit Elliott Investment Management, einem Hedgefonds aus den USA, soll es bereits einen Interessen für dieses Model geben. Der United-Verkauf, nur ein großer Bluff?

Zu wenige Interessenten, zu wenige Milliarden?

In welcher Höhe die Angebote von Ratcliffe (will die Glazer-Anteile kaufen) und Al Thani (will United zu 100 Prozent übernehmen) ausgefallen sind, ist nicht bekannt. Insider glauben laut Athletic nicht, dass es weitere Einzelpersonen gibt, die einem Milliardenangebot vorstehen.

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Ein Wettbieten sieht anders aus. Vor allem, da die beiden Angebote in einer Höhe von maximal fünf Milliarden Pfund geschätzt werden. Die Glazers hoffen aber wohl auf eine Summe von mindestens sechs Milliarden Pfund.

Derzeit sind die Red Devils mit rund 656 Millionen Pfund verschuldet, heißt es in dem Bericht. Für ausstehende Transferzahlungen sind demnach 200 Millionen Pfund fällig. Insgesamt soll die Übernahme der Glazers im Jahr 2005 den Verein eine Summe von rund 1,5 Milliarden Pfund gekostet haben, die sich aus Zinszahlungen, Dividenden und Bruttoverschuldung zusammensetzt. (Premier-League-Spielplan)

Weshalb die Fans den Eigentümern oft vorwerfen, dass sie den Klub bluten lassen - und sich neue Eigner wünschen. Aber ob es wirklich so kommt? Schon als die Glazers den Verein offiziell zum Verkauf ausriefen, wiesen sie im letzten Satz ihres Statements darauf hin, es womöglich keinerlei Veränderung geben werde. Das hatte so mancher Fan wohl überlesen.