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Kauft sich der Chelsea-Boss noch einen Klub? Der nächste Schritt zum Fußball-Imperium

Kauft Chelsea-Boss nächsten Klub?

Die Eigentümer des FC Chelsea wollen ein neues Fußball-Imperium schaffen. Nach etlichen Topstars soll nun ein offenbar ein ganzer Klub auf dem Wunschzettel stehen.
Wie gut war eigentlich Frank Lampard? Er war der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Premier-League-Geschichte und ist Champions-League-Sieger mit dem FC Chelsea. Doch mit Englands goldener Generation ging er leer aus. Das ist seine Geschichte. 
Die Eigentümer des FC Chelsea wollen ein neues Fußball-Imperium schaffen. Nach etlichen Topstars soll nun ein offenbar ein ganzer Klub auf dem Wunschzettel stehen.

Die Besitzer des FC Chelsea basteln weiter an ihrem Fußball-Imperium.

Nächster Schritt im Milliardenprojekt: Der Einstieg bei einem weiteren Erstligisten. Wie die seriöse englische Tageszeitung The Guardian berichtet, wollen sich die Blues-Eigner um Todd Boehly Anteile an Racing Straßburg sichern.

In der Vergangenheit hatte sich Boehly, der den Klub von Roman Abramowitsch kaufte, bereits über das Multi-Klub-Modell gesprochen: Dieses erlaube es, „den jungen Superstars einen Weg ins Chelsea-Spiel aufzuzeigen, und gleichzeitig echte Spielminuten zu bieten“.

Neu ist die Idee nicht. In England dient Tabellenführer Manchester City (genauer gesagt die City Football Group) als Vorbild, dessen Besitzer an insgesamt zwölf Teams Anteile haben oder sie gar in Gänze besitzen.

Red Bull hat mit Leipzig (Deutschland), Salzburg und Liefering (Österreich) sowie New York (USA) und Bragantino (Brasilien) fünf Teams unter einem Dach.

Was sich Chelsea von einem Straßburg-Einstieg verspricht

Dem Bericht zufolge hat sich Chelsea in Frankreich, Belgien, Portugal und auch in Südamerika nach geeigneten Klubs umgesehen. Unter anderem soll man mit Bordeaux in Verhandlungen getreten sein, aber Straßburg wurde als finanziell sinnvollerer Deal ins Auge gefasst.

Unklar ist, zu welchen Teilen und zu welchen Konditionen die Blues bei dem französischen Abstiegskandidaten einsteigen würden. Der Preis hänge davon ab, ob der Klub die Klasse halten kann.

Drei Spieltage vor Schluss hat Racing fünf Punkte Abstand auf die Abstiegszone der Ligue 1. Dem ursprünglichen Boehly-Wunsch von einer kompletten Übernahme wollen die derzeitigen Straßburg-Eigner wohl nicht nachkommen.

Doch selbst ein Teileinstieg in Frankreich könnte für Chelsea ein Gewinn sein. Im Land des Vizeweltmeisters erreichen dank der exzellenten Arbeit im Jugendbereich viele interessante Talente das Profilevel - auf die man bei einem Vertragsabschluss schneller und früher Zugriff haben würde.

Zudem könnte man die eigenen Nachwuchsspieler bei dem Partnerklub „parken“, um ihnen abseits des eigenen Teams Spielzeit zu verschaffen.

Chelsea baut massiv um

Auch der portugiesische Erstligist Portimonense soll bei Chelsea auf dem Einkaufszettel stehen, wohl unabhängig von einem möglichen Straßburg-Deal. Seit der Übernahme durch Boehly hat sich Chelsea auf mehreren Ebenen massiv verändert.

Im sportlichen Bereich wurde zunächst der heutige Bayern-Trainer Thomas Tuchel freigestellt, ehe man im Winter eine Millionen-Offensive auf dem Transfermarkt startete, die einen aufgeblähten Kader von über 30 Stars hervorbrachte. Gebracht hat es nichts, in der Liga ist man Elfter.

Auch in der sportlichen Leitung wurden diverse Stellen neu besetzt. Neben dem Einstieg bei weiteren Klubs wird auch ein Um- oder Neubau des eigenen Stadions geprüft.

Alles Schritte auf dem Weg zum Fußball-Imperium.