Es war ein Schock für alle Liverpool-Fans, als Jürgen Klopp kürzlich seinen Rückzug zum Ende der Saison verkündete. Doch jetzt wird bekannt: Der Abgang des Kultcoaches könnte für den Klub auch eine lukrative Seite haben.

So soll der FC Liverpool bereits einen Deal mit der Londoner TV-Produktionsfirma Lorton abgeschlossen haben. Das berichtet die britische Zeitung Daily Mail.

Darin geht es um einen Dokumentarfilm über die letzten Monate Klopps beim FC Liverpool. Die Dreharbeiten hinter den Kulissen sollen ein halbes Jahr andauern und haben offenbar bereits im Dezember begonnen - damals noch unabhängig davon, dass Klopp aufhören würde, da die Entscheidung des 56-Jährigen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war.

Klopp-Doku: Liverpool winkt Millionen-Deal

Sollte ein TV-Deal zustande kommen, soll er dem aktuellen Spitzenreiter der Premier League einen Geldsegen bringen: Laut Daily Mail geht es um 10 Millionen Pfund - umgerechnet 11,7 Millionen Euro!

Auch ein Abnehmer soll schon gefunden sein. Laut der Zeitung gilt Disney+ als Favorit darauf, sich die Übertragungsrechte an der Dokumentation zu sichern. Doch auch Sky Sport, TNT und Netflix sollen noch im Rennen sein.

Amazon Prime sei das Angebot ebenfalls vorgelegt worden - der Streaminganbieter hatte demnach jedoch abgelehnt. Bitter für den Konzern: Er erteilte die Absage offenbar noch vor Bekanntwerden des Klopp-Rückzugs. Inzwischen dürften die Verantwortlichen der Plattform anders über die Klopp-Doku denken.

Klopp hatte „All or nothing“ 2018 Absage erteilt

Fans erhoffen sich, einen tieferen Einblick hinter die Kulissen beim FC Liverpool zu bekommen. 2018 hatte Klopp noch ein Veto eingelegt, als es um die Amazon-Doku-Reihe „All or nothing“ gegangen war, da er offenbar keine Einblicke aus dem Training, der Kabine, seinen Ansprachen oder dem Privatleben der Spieler zulassen wollte.

Klopp hatte zuletzt völlig überraschend sein Aus bei dem englischen Topklub bekannt gegeben. „Mir geht die Energie aus. Ich wusste schon länger, dass ich es irgendwann ankündigen muss. Ich weiß, dass ich den Job nicht immer und immer wieder machen kann“, sagte der 56-Jährige in einem Video, das sein Klub später auf X veröffentlichte.