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Klopp-Hammer! Liverpool-Trainer erklärt Reds-Abschied: "Keine jungen Hasen mehr"

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Klopp-Hammer! Liverpool-Trainer erklärt Reds-Abschied: "Keine jungen Hasen mehr"

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Klopp verrät Zukunftsplan

Der Hammer um Jürgen Klopp beim FC Liverpool wirft viele Fragen auf. Während einer Pressekonferenz beantwortete der Erfolgscoach viele - und sprach über seine Zukunft.
Jürgen Klopp verlässt den FC Liverpool völlig unerwartet zum Saisonende. So erklärt der Erfolgscoach seine Entscheidung.
SPORT1
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von SPORT1

Diese Nachricht am Freitagvormittag kam völlig unerwartet: Jürgen Klopp wird seinen Vertrag bis 2026 beim FC Liverpool nicht erfüllen, hört am Saisonende als Trainer der Reds auf.

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„Mir geht die Energie aus. Ich wusste schon länger, dass ich es irgendwann ankündigen muss. Ich weiß, dass ich den Job nicht immer und immer wieder machen kann“, sagte der 56-Jährige in einem Video, das sein Klub auf X veröffentlichte.

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Auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag bezog er ausführlicher Stellung zu seinen Beweggründen. „Mir wurde klar, dass meine Ressourcen nicht endlos sind und ich sie lieber in diese Saison packe und dann eine Pause mache. Wir sind keine jungen Hasen mehr und springen nicht mehr so hoch wie früher“, erklärte Klopp.

Für sich selbst schloss er ein Engagement direkt nach Saisonende aus. „Im nächsten Jahr mache ich nix. Ich werde keinen Klub - insbesondere keinen englischen Klub - und auch keine Nation trainieren“, sagte Klopp, der sich in erster Linie nach einem normalen Leben sehnt. „Ich habe keine Ahnung, was ein normales Leben ist. Das muss ich erst herausfinden.“

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Klopps Pressekonferenz zum Nachlesen im Ticker.

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+++ Klopp über Dinge, auf die er sich freut +++

„Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber ich werde bestimmt Dinge finden, über die ich mich freue“, sagt Klopp. Daraufhin bedankt er sich bei den Journalisten, steht auf und verlässt den Raum.

+++ Klopp über „Hundstage“ +++

„Die ersten Tage waren Hundstage. Man muss nur die Bilder von mir vergleichen, wie ich damals aussah und jetzt. Da denkt man, da liegen mindestens zehn Jahre dazwischen. Wir haben immer besser Fußball gespielt, das Potenzial der Mannschaft hat sich immer mehr entfaltet. Ich freue mich darauf zu sehen, was diese Mannschaft mit einem Trainer, der bei 100 Prozent ist, erreichen kann.“

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+++ Klopp dankt seinem Trainerteam +++

„Insbesondere Pep hat mir einen großen Impact verliehen. Ich verspüre große Dankbarkeit und werde ihren Weg weiter verfolgen.“

+++ Hogan über Klopps Erbe +++

„Ich habe schon zu meinem Sohn gesagt, ich dachte er bleibt ewig. Es war ein großer Schock. Er hat hier große Spuren hinterlassen. Wir werden das noch würdigen, was er hier aufgebaut hat. Für das, was er hier erreicht hat, gebührt ihm großer Dank. Wir hoffen, dass es für uns als Verein so weitergeht.“

+++ Klopp über die Zeit in Liverpool +++

„In Liverpool verehrt zu werden, ist wohl das Beste, was mir im Leben passiert ist. Im Vorfeld habe ich nicht darüber nachgedacht. Natürlich verstehe ich jetzt eure Fragen, aber liebe würde ich über unseren nächsten Gegner Norwich reden. Darauf fokussiere ich mich, sobald wir diesen Raum verlassen haben. Ich bin immer noch zu 100 Prozent in Liverpool.“

+++ Klopp über normales Leben +++

„Ich habe keine Ahnung, was ein normales Leben ist. Das muss ich erst herausfinden.“

+++ Klopp richtet sich an die Fans +++

„Ich hoffe, ihr könnt die Entscheidung verstehen. Es geht jetzt aber nicht darum, sich an irgendetwas zu erinnern. Wir wollen noch etwas erreichen. Wir brauchen jetzt die Fans und ihren Support. Darauf kommt es an.“

+++ Klopp, ob er seine Meinung ändern könnte? +++

„Nein“, sagt Klopp. Selbst bei einem Titel? „Ich respektiere Sir Alex (der von seinem Rücktritt zurücktrat) sehr, keine Ahnung, was ihn damals geritten hat. Selbst wenn wir alles gewinnen in dieser Saison, wird sich meine Entscheidung nicht ändern. Die Entscheidung steht zu 100 Prozent fest. Wir haben eine gute Basis und eine gute Mannschaft, deswegen ist es jetzt ein guter Moment, den Staffelstab an jemand anderen weiterzugeben.“

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+++ Klopp über Liverpools Zukunft +++

„Die Mannschaft kann viel erreichen, sie hat eine wundervolle Zukunft vor sich. Diesem Prozess will ich nicht im Wege stehen. Man kann das nicht nur mit 50 Prozent machen.“

+++ Klopp über Zukunft +++

„Im nächsten Jahr mache ich nix. Ich werde keinen Klub - insbesondere keinen englischen Klub - und auch keine Nation trainieren.“

+++ Reds-Boss Billy Hogan über Klopps Entscheidung +++

„Es ist hart in Worte zu fassen, was es bedeutet, dass Klopp den Klub verlässt. Er wird hier noch einige Monate bleiben. Wir hatten viele Unterhaltungen in den letzten Wochen - sowohl auf professioneller als auch auf persönlicher Ebene. Er glaubte an die Entscheidung und fühlte sich wohl. Und wenn ein Freund zu dir kommt und dir so eine Entscheidung mitteilt, dann hast du das zu akzeptieren. Es ist ein trauriger Tag, aber es spricht auch für Jürgen, dass er den Klub abgeholt und informiert hat.“

+++ Klopp darüber, ob er irgendwas bedauert +++

„Ich möchte nicht zurückschauen. Ich freue mich auf das, was kommt. Ich bereue nichts. Mir war es wichtig, dass die Fans und die Spieler Bescheid wissen. Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Wir haben hier etwas aufgebaut, das wird bleiben. Wir haben vielleicht mit 97 Punkten die eine Meisterschaft nicht gewonnen und die Champions League nicht gewonnen. Wir hätten sie vielleicht einmal mehr gewinnen können. Aber ich sehe, was wir erreicht haben. Die 97 Punkte waren stark, die Mannschaft war stark. Das Champions-League-Finale zu erreichen, war stark. Aber es war intensiv. Es ist härter, ein Finale zu verlieren als zu gewinnen. Ich kam nach Liverpool als normaler Typ, aber ich hatte nie ein normales Leben. Das würde ich auch gern mal haben. Ich dachte immer, drei, vier Wochen Urlaub reicht. Aber das reicht nicht.“

+++ Klopp über die Gründe +++

„Wir hatten einen schwierigen Sommer. Wir hatten nicht viel Zeit, uns auszuruhen. Wir hatten das Gefühl, dass die Mannschaft wirklich viel erreichen kann in dieser Saison. Aber darum geht es nicht. Ich liebe es, wie sie performen. Aber es ist immer schwer, den nächsten Schritt zu planen. Man macht sich immer Gedanken wie man eine Mannschaft noch verstärken kann. Das ist etwas, das ich langsam nicht mehr kann, Pressekonferenzen, Spieler verpflichten ... - es gibt so viele Dinge in dem Job, bei denen ich mich frage, ob ich das noch kann. Der Klub ist vielen Leuten so wichtig, da kann man nicht nur auf drei Rädern fahren. Ich will nicht nur Passagier sein. Als ich zuletzt meinen neuen Vertrag unterzeichnet, war ich überzeugt, dass ich den erfülle. Aber ich habe es unterschätzt.“

+++ Klopp über Einbindung in Nachfolgersuche +++

„In diesem Klub ist es nicht nur mein Gesicht, sondern wir haben in den letzten achteinhalb Jahren eine starke Struktur aufgebaut. Die passt. Deswegen habe ich ein gutes Gefühl, zu gehen. Hier arbeiten so viele Leute mit nur einer Aufgabe: Liverpool voranzubringen. Da brauchen sie nicht noch den alten, weißen Mann, der Ratschläge gibt. Ich wünsche ihnen eine gute Zukunft, natürlich auch mit einem passenden Nachfolger.“

+++ Klopp über Reaktion der Spieler +++

„Die Spieler hatten keine großen Fragen. Wir haben eine sehr enge Beziehung. Die Spieler haben eine Vereinbarung mit dem Klub getroffen. Für die Mannschaft war es klar. Es war natürlich keine große Party, als ich es ihnen erzählt habe. Das ist keine alltägliche Situation. Denn normalerweise wird ein Trainer rausgeworfen, dann sagt er nur: Auf Wiedersehen. Wir haben so viel erreicht. Es war so, dass ich mir immer wieder Gedanken gemacht habe, ob ich so weitermachen kann. Auch in der schwierigen Phase letzte Saison hatte ich aber nicht das Bedürfnis, es zu beenden. Aber jetzt ist es so. Es wird Leute geben, die unglücklich sein werden. Es wird Kommentare von außen geben. Wir wollen jetzt in dieser Saison alles geben und so viel wie möglich erreichen, auch wenn es keine Garantie geben wird, dass es einen schönen Abschied geben wird. Ich habe noch meine 100 Prozent und die gebe ich.“

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+++ Klopp fühlt sich erleichtert +++

„Die Erleichterung war da, als ich die Entscheidung getroffen hatte. Heute waren es gemischte Gefühle. Mir war es wichtig, den Fans und den Spielern die Entscheidung mitzuteilen. Ich kenne viele so lange. Ich bin nicht der Typ, der sowas mitteilt und dann einfach geht. Wir haben noch ein paar Aufgaben vor uns bis zum Ende der Saison. Darauf habe ich Lust. Ich habe viele Gespräche geführt. Ich denke, das ist die richtige Entscheidung und der richtige Moment, denn der Klub braucht auch Zeit, die Zukunft zu planen.“

+++ Klopp legt los +++

„Bei all der Verantwortung, die man in diesem Job hat, muss man in Bestform sein. Das bin ich, aber ich mache das jetzt schon seit 24 Jahren. Wenn man eine Karriere wie ich hatte, dann ist das fast unmöglich am Ende bei Liverpool zu landen. Ich habe immer alles investiert, was ich hatte. Mir wurde klar, dass meine Ressourcen nicht endlos sind und ich sie lieber in diese Saison packe und dann eine Pause mache. Wir sind keine jungen Hasen mehr und springen nicht mehr so hoch wie früher. Für mich kam die Erkenntnis, dass der Klub und die Mannschaft etwas anderes verdient und einen Trainer mit der höchsten Energie benötigt. Allein die Tatsache, dass ich mir darüber Gedanken machen musste, hat mich zu der Entscheidung bewogen. Ich denke immer noch, das ist die richtige Entscheidung ist. Ich habe sie mir natürlich nicht leicht gemacht.“

+++ Klopp-PK: Um 16 Uhr geht es los +++

Was wird Klopp gleich sagen, um seine Entscheidung zu präzisieren? Medien und Fans sind gespannt.

+++ Tuchel und Watzke geschockt +++

Thomas Tuchel zeigte sich von Klopps angekündigtem Abschied überrascht. „Das ist eine Hammer-Meldung. Das muss ich erst einmal verdauen“, sagte der Trainer des FC Bayern bei einer Pressekonferenz am Freitag vor der Bundesliga-Partie beim FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr im Liveticker bei SPORT1): „Daran werde ich mich eine ganze Weile gewöhnen müssen.“

Auch Hans-Joachim Watzke äußerte sich zu Liverpools Teammanager, einst auch Coach beim BVB: „Ganz hohen Respekt vor dieser Entscheidung“, sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, „aber das zeigt einmal mehr, dass Jürgen außergewöhnlich ist.“

+++ Klopp nie wieder Trainer?

Der 56-Jährige ließ zunächst offen, ob er überhaupt auf den Trainerstuhl zurückkehrt. „Wenn Sie mich fragen: ‚Werden Sie jemals wieder als Trainer arbeiten?‘, dann würde ich aktuell ‚nein‘ sagen“, erklärte Klopp. Aber: „Ich weiß natürlich nicht, wie sich das anfühlen wird, weil ich nie in dieser Situation war.“

+++ Auch Schmadtke verlässt Liverpool +++

Im Schatten des angekündigten Rückzugs von Teammanager Jürgen Klopp zum Saisonende macht Liverpool auch den Abgang von Sportdirektor Jörg Schmadtke zum Ende des Winter-Transferfensters Ende Januar offiziell.

„Liverpool ist ein ganz besonderer Verein, und es war eine große Ehre für mich, hier arbeiten zu dürfen, auch wenn ich von Anfang an wusste, dass es nur für eine kurze Zeit sein würde“, wird Schmadtke in einer Vereinsmitteilung des Premier-League-Klubs zitiert. Der 59-Jährige hatte den Posten im vergangenen Juni angetreten, zuvor war der frühere Bundesliga-Torhüter in ähnlicher Funktion bei Alemannia Aachen, Hannover 96, dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg tätig gewesen.