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Fliegen war verboten! Neue Erkenntnisse zur Jota-Tragödie

Neue Erkenntnisse zur Jota-Tragödie

Diogo Jota und sein Bruder André Silva sind bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Mittlerweile gibt es immer mehr Details zu den Umständen.
Der Tod von Diogo Jota ruft Trauer und Bestürzung in der Fußballwelt hervor. Vereine, Trainer und Spieler verkünden ihr Beileid zum tragischen Unglück des portugiesischen Liverpool-Stars.
Diogo Jota und sein Bruder André Silva sind bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Mittlerweile gibt es immer mehr Details zu den Umständen.

Die gesamte Fußballwelt ist geschockt und trauert. Diogo Jota und sein Bruder André Silva sind bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Nun gibt es wohl erste Details darüber, wohin die Geschwister unterwegs waren und aus welchem Anlass sie die Autofahrt unternommen haben.

Laut Medienberichten war Jota wegen des Trainingsauftakts am Montag auf der Rückreise nach Liverpool und wollte ursprünglich mit der Fähre von Spanien nach Großbritannien fahren. Per Flugzeug zu reisen kam für ihn offenbar aus gesundheitlichen Gründen nicht infrage.

Nach einer kleinen Lungenoperation hatten ihm seine Ärzte aufgrund der Druckschwankungen beim Fliegen von einer Reise mit dem Flugzeug abgeraten, melden die portugiesische Sportzeitung A Bola und die britische BBC. Darum nahmen die Brüder wohl das Auto und den deutlich längeren Land- und Seeweg.

War ein Reifenplatzer Auslöser des Unglücks?

Einem Bericht der spanischen Zeitung Diario de Castilla y León zufolge waren die Brüder auf dem Weg in die spanische Kleinstadt Benavente. Dort wollten sie demnach eine Nacht verbringen, bevor es am Morgen über die spanische Hafenstadt Santander mit der Fähre Richtung England nach Plymouth weitergehen sollte. Von dort aus sollte es nach Liverpool gehen. Der Start der Vorbereitung der Reds ist auf den 7. Juli datiert.

Kurz hinter der portugiesisch-spanischen Grenze soll ihr Fahrzeug dann in der spanischen Region Zamora von der Straße abgekommen sein, eine Leitplanke durchbrochen haben und in Brand geraten sein. Für Jota und seinen Bruder kam jede Hilfe zu spät. Die spanische Polizei geht ersten Ermittlungen zufolge davon aus, dass während eines Überholvorgangs einer der beiden Hinterreifen platzte und das Unglück auslöste.

Beerdigung findet am Samstag statt

Der in der Nacht auf Donnerstag bei einem Autounfall verstorbene Jota und sein Bruder André Silva sollen am Samstag beigesetzt werden. Dies berichtet unter anderem der staatliche TV-Sender RTP unter Berufung auf die portugiesische Nachrichtenagentur Lusa. Demnach findet die Beerdigung um 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ) im Heimatort der Brüder, Gondomar bei Porto, statt.

Jota wurde nur 28 Jahre alt. Der 49-malige Nationalspieler hinterlässt seine Ehefrau Rute Cardoso, die er erst vor anderthalb Wochen geheiratet hatte, sowie drei Kinder. Sein Bruder André Silva, der ebenfalls als Profi in der zweiten portugiesischen Liga aktiv war, starb mit 25 Jahren.

Zahlreiche Weggefährten, Vereine und Verbände brachten anschließend ihre Trauer zum Ausdruck. Jotas ehemaliger Coach in Liverpool, Jürgen Klopp, schrieb etwa auf Instagram: „Es bricht mir das Herz. Das ist ein Moment, in dem ich mit mir kämpfe! Es muss einen größeren Zweck geben! Aber ich kann ihn nicht sehen!”