Florian Wirtz erlebt in seiner ersten Premier-League-Saison bislang einen eher holprigen Start. Ex-Nationalspieler Steffen Freund hat nun mögliche Gründe dafür genannt – und sieht die Ursachen nicht allein beim 22-Jährigen selbst.
Überraschende Wirtz-Prognose: "Mindestens sechs Monate"
Überraschende Wirtz-Prognose
„Aus meiner Erfahrung dauert es mindestens sechs Monate, um sich vollständig an die Premier League zu gewöhnen“, erklärte Freund im Interview mit LeoVegas. „Für Florian ist der Wechsel nach Liverpool meiner Meinung nach der perfekte Schritt, aber eben auch ein gewaltiger.“
Die Premier League „überrascht jeden Spieler“
Dass Wirtz zunächst mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hat, überrascht den TV-Experten daher nicht. Es sei normal, „dass er nicht sofort zum absoluten ‚Gamechanger‘ geworden ist“.
Freund führte aus: „Die Premier League ist die beste Liga der Welt und zwar mit Abstand. Das Tempo, die Intensität, die individuelle Qualität. Das überrascht jeden Spieler, der dorthin kommt - selbst Top-Spieler wie Florian.“
Freund weiß, wovon er spricht: 1999 wechselte der damalige Mittelfeldspieler aus der Bundesliga auf die Insel zu Tottenham Hotspur und kennt die Herausforderungen der englischen Liga dementsprechend aus eigener Erfahrung.
Wirtz müsse nun vor allem eines tun: hart an sich arbeiten. Hauptsächlich bräuchte es Zeit, damit sich sein „Körper und Kopf“ an die neuen Bedingungen gewöhnen könnten, meinte der 55-Jährige.
Wirtz? „Die ganze Welt wird ihn haben wollen“
Das Einzige, was Wirtz auf seinem Weg zum Durchbruch in die Quere kommen könnte, sei eine Verletzung.
„Wenn er fit bleibt, die Schritte richtig macht und der Trainer seine Belastung gut steuert, ihm Pausen gibt, wenn nötig, ihn auch mal draußen lässt, dann sage ich Ihnen: In 18 Monaten ist Florian Wirtz der beste Spieler bei Liverpool und die ganze Welt wird ihn haben wollen“, prognostizierte Freund.