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Paul Pogba: Absturz immer brutaler! Juve verliert Geduld

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Paul Pogba: Absturz immer brutaler! Juve verliert Geduld

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Pogbas Absturz immer brutaler

Vom teuersten Fußballer der Geschichte zu „Pogbasta“: Paul Pogba ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Jetzt soll auch Juventus Turin keine Lust mehr auf den Weltmeister von 2018 haben.
Weltmeister Paul Pogba schuftet gerade an seinem Comeback. In seinen eigenen vier Wänden zeigt er derzeit, dass er nichts verlernt hat.
Hannes Nebelung
Hannes Nebelung
von Hannes Nebelung

Es gab Zeiten, da waren Spielertransfers für über 100 Millionen Euro noch eine Seltenheit.

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Als Erster durchbrach Gareth Bale 2013 diese Marke, drei Jahre später löste Paul Pogba den Waliser als teuersten Spieler der Geschichte ab. Während Bale nur noch im Golf-Sport für Aufsehen sorgt, verabschiedet sich auch Pogba langsam, aber sicher aus dem Spitzenfußball.

Sein letztes Spiel liegt 290 Tage zurück, der Franzose ist bei Juventus Turin offenbar nur noch zweite Wahl und soll die alte Dame möglichst bald verlassen. (DATEN: Die Tabelle der Serie A)

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Familiendrama: Bruder soll Pogba erpresst haben

Schlagzeilen macht Pogba nur noch neben dem Platz: Sein Bruder Mathias saß für mehrere Monate in U-Haft, weil er Pogba mit einem Video erpresst haben soll. Dabei soll es um Millionensummen gehen.

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Paul Pogba berichtete der Polizei, dass er in diesem Zusammenhang sogar von einer Bande gefangen genommen und mit Schusswaffen bedroht worden sei, berichtete der französische TV-Sender franceinfo Ende August.

Einen Tag vor Heiligabend durfte Mathias Pogba die U-Haft unter Auflagen wieder verlassen. (News: Pogba-Bruder wieder auf freiem Fuß)

Neben den privaten Problemen sieht es auch sportlich düster aus. Der einstige Superstar und Leader der französischen Nationalmannschaft ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Seine Rückkehr zu Juventus Turin sollte sein großes Comeback werden. Es wurde jedoch zu einer einzigen Enttäuschung.

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Paul Pogba ist in Turin angekommen, um seinen Wechsel zu Juventus Turin zu besiegeln. Nach sechs Jahren bei Manchester United kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück.
01:26
Juventus Turin: Paul Pogba wird frenetisch von den Fans empfangen

Rückkehr zu Juventus: Ärger mit Fans und Bossen

Der zentrale Mittelfeldspieler, der seit Saisonbeginn mit einer Meniskusverletzung ausfällt, hatte sich wegen der WM in Katar über Wochen einer Knie-OP verweigert. Erst am vergangenen Sonntag war Pogba wieder Teil des Spieltagskaders.

Am Donnerstag vermeldete Juve-Coach Massimiliano Allegri jedoch den nächsten Rückschlag. (News: Herber Rückschlag für Pogba)

Wegen Problemen im Beugemuskel fällt Pogba weiterhin aus. Die Gazetta dello Sport spricht von einer Ausfallzeit von weiteren zwei Monaten. Auf dem Cover von Italiens größter Sportzeitung war am Freitag Pogbas Konterfei und der Titel „Pogbasta“ zu sehen.

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Dort, wo sein Stern einst aufging, ist Pogba anscheinend sowohl bei Fans als auch Verantwortlichen in Ungnade gefallen. Die Juventus-Führung überlegt laut Daily Mail sogar, den bis 2026 laufenden und knapp 35 Millionen Euro schweren Vertrag mit dem 29-Jährigen im Sommer aufzulösen.

Auch ein Verkauf in die Major League Soccer soll in Betracht gezogen werden, um Pogba möglichst schnell loszuwerden. Dort ist das Transferfenster noch bis zum 24. April geöffnet. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Serie A)

Große Worte, wenig Taten

Im Juli 2018 schien Pogba endgültig im Fußball-Olymp angekommen. Der damals 25-Jährige hatte die Equipe Tricolore mit starken Leistungen ins WM-Finale geführt und dort höchst selbst zum 3:1 getroffen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Pogba bereits vier Meisterschaften und fünf Pokale in Italien sowie die Europa League gewonnen.

„Die Kritik wird es immer geben“, sagte der immer wieder umstrittene Pogba nach dem WM-Triumph: „Es ist eine Herausforderung für mich, mich zu verbessern und besser und besser zu werden.“

Es war eine von vielen Aussagen, die sich nicht erfüllen sollten. Auch seine Ankündigung von 2014, er wolle besser als Pélé und Beckenbauer werden, blieb unerfüllt.

Zu viele Verletzungen und Trainer-Zoff

Mit insgesamt zwölf verschiedenen Verletzungen hatte Pogba in seiner Zeit in Manchester zu kämpfen, insgesamt verpasste er über 100 Partien. Doch auch wenn der hochveranlagte Rechtsfuß fit war, konnte er nie vollends überzeugen.

Durch seine Leistungen bei Juventus zwischen 2012 und 2016 sowie der Rekordablöse von 110 Millionen Euro waren die Erwartungen an ihn ohnehin enorm hoch. Sein breitbeiniges Auftreten auf dem Platz und seine vollmundigen Versprechungen neben dem Spielfeld führten zusätzlich dazu, dass gebürtige Pariser immer besonders kritisch beurteilt wurde.

Trotz zwei erfolgreicher Spielzeiten (insgesamt 45 Scorerpunkte) überwarf sich Pogba Ende 2018 mit dem exzentrischen José Mourinho. Der Portugiese musste Ende 2018 bei Man United gehen. Unter dessen Nachfolger Ole Gunnar Solskjaer fühlte sich Pogba im Old Trafford deutlich wohler. Dennoch konnte er nicht mehr an die Vorjahre anknüpfen: In der Spielzeit 2019/20 kam Pogba verletzungsbedingt nur auf 19 Pflichtspiele und einen einzigen Treffer.

Giftpfeile zum Abschied bei Manchester United

Dass Pogba nicht mehr sein volles Potenzial ausschöpfen konnte, lag sicherlich auch an den vielen ManUnited-Krisen der letzten Jahre. Nach dem Aus von Solskjaer Ende 2021 übernahm Ralf Rangnick. Unter ihm verpasste Pogba erneut einen großen Teil der Spiele und verscherzte es sich zudem noch mit den eigenen Fans.

Nach sechs Jahren bei Manchester United kehrt Paul Pogba zu Juventus Turin zurück. Der Franzose verrät den Grund seines Wechsels und erklärt, warum es bei den Red Devils nie wirklich klappen wollte.
01:06
Nach Juventus-Turin-Rückkehr: Paul Pogba mit Seitenhieb gegen Manchester United

Am Saisonende ließ Pogba seinen Vertrag trotz eines verlockenden Angebots von United auslaufen und schloss sich seinem Ex-Klub Juventus an.

Im vergangenen Juni erschien eine Amazon-Doku von und mit Pogba, in der er ganz am Ende eine deutliche Kampfansage nach Manchester schickte: „Mein Gedanke ist, Manchester (United) zu zeigen, dass sie einen Fehler gemacht haben, als sie gezögert haben, mir einen neuen Vertrag zu geben.“

Diesen Worten sollten (erneut) keine Taten folgen.