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Formel 1: Lewis Hamilton sauer über Bummel-Vorwürfe - Red Bull stichelt

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Formel 1: Lewis Hamilton sauer über Bummel-Vorwürfe - Red Bull stichelt

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“Dämlich”: Hamilton watscht Grosjean ab

Die Aufwärmrunde von Lewis Hamilton beim Qualifying in Ungarn sorgt für Aufregung. Der Brite reagiert auf Vorwürfe erbost. Red Bull ärgert sich, aber bleibt vorsichtig.
Lewis Hamilton kollidierte gleich nach dem Start mit seinem härtesten Rivalen Max Verstappen. Anschließend wütete dieser gegen den Briten.
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Hat er nun absichtlich gebummelt oder nicht?

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Die Outlap von Lewis Hamilton beim Qualifying in Ungarn sorgte für reichlich Diskussionen, weil Red-Bull-Pilot Max Verstappen dahinter seine Reifen nicht auf Temperatur bekam und es Teamkollege Sergio Pérez nicht rechtzeitig über die Linie schaffte. (Rennen am Sonntag ab 15 Uhr im LIVETICKER)

Der ehemalige Formel-1-Pilot Romain Grosjean zeigte sich unmittelbar nach dem Qualifying von Hamiltons Runde jedenfalls irritiert: “Sollte das mit Absicht gemacht worden sein, war das nicht schön”, twitterte der 35-Jährige, der jetzt in der IndyCar-Serie fährt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

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Als Hamilton bei der Pressekonferenz darauf angesprochen wurde, reagierte er sehr erbost. “Das ist doch dämlich!”, schimpfte der Brite: “Ich habe keine taktischen Spielchen gespielt. Ich muss keine Spielchen spielen. Ich weiß, was ich tue im Auto. Ich bin schnell genug.”

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In Richtung von Grosjean fügte er noch hinzu: “Wer solche Kommentare abgibt, hat wirklich keine Ahnung von dem, was wir hier machen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum er nicht hier fährt.”

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Horner: Hamilton hat Spielchen gespielt”

Bei Red Bull ärgerte man sich allerdings auch über die vermeintliche Bummeltaktik von Mercedes. “Es war das übliche Spielchen mit den beiden Mercedes”, sagte Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko bei Sky: “Aus sportlicher Sicht sehe ich das nicht als richtig an - aber auch das müssen wir zur Kenntnis nehmen.”

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Ähnlich bewertete auch Teamchef Christian Horner die Runde vom Hamilton: “Da hat er Spielchen gespielt. Lewis hatte schon eine herausragende Runde auf der Uhr. Dann hält er einfach alles auf und will unseren Autos keine saubere Runde gönnen.”

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Der Red-Bull-Boss führte aus: “Man sieht ja: Seine Rundenzeit (auf der fliegenden Runde, Anm. d. Red.) war nicht mal ansatzweise in der Nähe seiner Qualifying-Zeit. Er hatte offenbar mehr Interesse daran, was hinter ihm passiert.” Horner betonte aber auch, dass es Hamiltons “gutes Recht” war. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Verstappen sah die Runde seines WM-Rivalen zudem nicht als Grund, warum es nicht für die Pole gereicht hatte: “Natürlich waren meine Reifen etwas kalt. Aber ich hätte auch mit richtig temperierten Reifen keine vier Zehntel mehr gefunden.”

ISTANBUL, TURKEY - NOVEMBER 15: Race winner Lewis Hamilton of Great Britain and Mercedes GP celebrates winning a 7th F1 World Drivers Championship on the podium during the F1 Grand Prix of Turkey at Intercity Istanbul Park on November 15, 2020 in Istanbul, Turkey. (Photo by Tolga Bozoglu - Pool/Getty Images)
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Wolff: Red Bull vermeidet weiteres PR-Fiasko

Dass Red Bull trotzdem kein größeres Fass aufmachen wollte, wunderte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nicht: “Ich denke, sie hätten gewusst, dass es in einem weiteren PR-Fiasko geendet hätte, wenn sie daraus wieder eine große Sache gemacht hätten.” (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Damit spielt der Österreich auf den Antrag von Red Bull in dieser Woche an, den Silverstone-Crash zwischen Verstappen und Hamilton noch einmal zu überprüfen. Die FIA lehnte den Antrag jedoch ab, da kein ausreichend neues und relevantes Beweismaterial vorgelegen hätte, um den Fall neu aufzurollen.

Ähnliches hätte auch diesmal gedroht, da die Daten zeigen, dass der Rekordweltmeister bei dieser Outlap sogar schneller war als bei seinem ersten schnellen Versuch. Wenn er keinen Windschatten braucht, lässt Hamilton im Qualifying nur einfach generell sehr viel Abstand zum Vordermann.

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Die Spannungen zwischen Red Bull und Mercedes sind aber weiter gegeben und auch wenn Verstappen keine Lust mehr hatte, über den Crash mit Hamilton zu reden - beim Start wird er direkt wieder attackieren. Schließlich hat der Niederländer mit den Soft-Reifen gegenüber Hamilton allenfalls ein paar wenige Runden einen Vorteil.

Weil Überholmanöver auf der Strecke eher schwierig sind, bietet sich daher nach dem Start die größte Gelegenheit für den Red-Bull-Piloten. “Ich denke, der weiche Reifen ist rund fünf Meter hin zu Kurve 1 wert”, mutmaßt Hamilton bereits. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Mercedes ist daher gewarnt und so kündigte Wolff bereits an: “Wir müssen am Start mit unseren beiden Autos clever zusammenarbeiten. Ich denke, es wird ein spannender Start, wer ist Fünfter? Vielleicht führt Gasly nach Turn 1 und vielleicht sind alle vier Autos irgendwo draußen!”

Ähnlich sieht es Horner, der von “Premium-Plätzen” für die Fahrer im Mittelfeld sprach: “Schalten Sie ein, es wird sich lohnen, das Rennen zu verfolgen. Ich bin sicher, es wird ein spannender Start.”

Zumindest in dieser Sache waren sich die Rivalen ausnahmsweise einmal einig.