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Formel 1: Sebastian Vettel überzeugt in Baku-Quali - Aston-Martin-Pilot erneut mit T-Shirt-Aktion

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Formel 1: Sebastian Vettel überzeugt in Baku-Quali - Aston-Martin-Pilot erneut mit T-Shirt-Aktion

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Vettel: Shirt-Aktion und „kluger Crash“

Sebastian Vettel sorgt mit einem weiteren T-Shirt für Aufsehen. Der Aston-Martin-Pilot überzeugt aber auch auf der Strecke in Baku. Über ein Missgeschick im Qualifying kann er schmunzeln.
Sebastian Vettel nimmt seinen Landsmann Mick Schumacher in Schutz. Dennoch findet der viermalige Weltmeister klare Worte und erörtert auch seine Fehler.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen
Bianca Garloff
Bianca Garloff

Doppelrolle für Sebastian Vettel: Der viermalige Weltmeister ist beim Aserbaidschan-GP der Formel 1 (ab 13 Uhr im LIVETICKER) nicht nur Rennfahrer, sondern auch Friedensbotschafter.

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Am Samstag betritt Vettel das Fahrerlager in Baku mit einem speziellen T-Shirt. Darauf zu sehen: zwei sich schüttelnde Hände und die russischen Worte „Freunde“ und „Frieden“. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Klar: Der Aston-Martin-Star will damit ein Zeichen gegen den Ukraine-Krieg setzen. In Baku besonders wichtig und sinnvoll, denn das Land am Kaspischen Meer war früher Teil der Sowjetunion und hat immer noch enge Verbindungen zu Moskau.

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Nach SPORT1-Informationen ist es dem Deutschen in der ehemaligen Sowjet-Republik besonders wichtig, ein Zeichen gegen den von Diktator Wladimir Putin losgetretenen Krieg in der Ukraine zu setzen - und so auch die russischsprachige Bevölkerung zu erreichen.

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Bereits am Freitag war Vettel mit einem Schweißband in ukrainischen Farben und einem Regenbogenfahrrad im Paddock gesichtet worden, trug da aber noch ein T-Shirt für die Umweltbewegung „Fridays for Future“. (BERICHT: Die Stimmen zum Baku-Qualifying)

Vettel: „Bringt uns in eine gute Position“

Rein sportlich läuft es für den Umwelt- und Politaktivisten am bisherigen Wochenende in Baku ordentlich. „Platz neun ist zwar nicht Platz eins, aber ich denke, für uns ist das echt gut. Es bringt uns für morgen in eine gute Position“, erklärte ein gut gelaunter Vettel nach dem Zeittraining am Samstag.

Eine Spazierfahrt ist das Qualifying für den Baku-Spezialisten, der auf dem schnellen Stadtkurs 2018 bereits auf Pole stand, im Vorjahr dort mit Platz zwei sein erstes Podium für Aston Martin feierte und bei fünf Anläufen nie schlechter als Vierter war, aber nicht. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Das wurde aus früheren Formel 1-Strecken

„Ich denke, hier ist jeder am Limit und ich hatte auch schon Autos, die einfacher zu fahren waren“, schmunzelte Vettel. „Aber ich mag die Strecke. Das Qualifying ist dann immer das Highlight, wenn man wirklich pushen und alles rausziehen kann, um ans Limit zu kommen.“

Aston-Martin-Pilot über seine Schrecksekunde

Dabei schießt der Deutsche am Samstag zweimal etwas übers Ziel hinaus: Bereits in Q1 findet sich Vettel nach einem Verbremser im Notausgang von Kurve 3 wieder, jedoch ohne Folgen. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

In Q2 küsst er mit der Front seines Autos dann aber die Barriere: „In Kurve 15 hatte ich einen Moment und habe mich etwas vertan: Ich dachte erst, ich schaffe es vielleicht noch um die Ecke. Dann habe ich gemerkt, es geht nicht auf“, erklärte Vettel.

„Nach rechts (Richtung Notausgang, Anm. d. Red.) abzubiegen, hielt ich für bedenklich, weil ich noch etwas Speed drauf hatte und deshalb Angst, die Seite abzufahren. Also bin ich lieber geradeaus reingefahren, weil wir ja einen Ersatzfrontflügel haben. Das hat funktioniert, also habe ich es wenigstens geschafft, klug zu crashen“, lachte der Hesse.

Vettel scherzt: „Muss mir hier mehr Freunde machen“

Denn mit neuer Nase greift er im Top-10-Shootout nochmals an: „Am Ende war es sehr eng. Ich hatte zum Schluss auf einen Windschatten gehofft, das hätte uns vielleicht bis auf Platz sechs nach vorne bringen können.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Den Windschatten findet Vettel aber nicht und scherzt deshalb: „Vielleicht muss ich mir hier mehr Freunde für so etwas machen. So war dann nicht mehr drin, maximal noch ein halbes Zehntel für Yuki (Tsunoda, Anm. d. Red.) auf Platz acht.“

Das Fazit des Heppenheimers fällt dennoch positiv aus: „Ich war sehr zufrieden mit meiner letzten Runde, leider hatten wir (für Q3, Anm. d. Red.) aber nur noch einen Reifensatz übrig, weil wir die anderen davor gebraucht haben, um durchzukommen. Insgesamt war es trotzdem eine gute Session für uns.“

Ex-Weltmeister Hill lobt - aber Stroll von der Rolle

Das sehen auch die Experten so. Ex-Weltmeister Damon Hill lobt: „Das ist ein ganz anderes Auto als noch zu Beginn der Saison. Natürlich sind sie noch weit weg, aber Seb sieht mit diesem Auto schon viel glücklicher aus.“

Ganz anders hingegen Teamkollege Lance Stroll: Der Rückstand des Kanadiers auf Vettel im Qualifying ist frappierend, er kommt am Samstag nicht über Platz 19 hinaus.

Stroll baut in Q1 gleich zwei Unfälle, bricht sich dabei die Aufhängung und sorgt für eine Rote Flagge.

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