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Formel 1: "Monumentaler Fehler!" Großer Frust bei Mercedes

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Formel 1: "Monumentaler Fehler!" Großer Frust bei Mercedes

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Großer Frust bei Mercedes

Der deutsche Rennstall Mercedes wirft beim Rennen in den Niederlanden gute Podestchancen weg - auch, weil die Wetterexperten Fehler machen.
Toto Wolff und George Russell waren bedient
Toto Wolff und George Russell waren bedient
© IMAGO/HochZwei
SPORT1
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von SPORT1

Trotz eines verpatzten Qualifyings von Lewis Hamilton, der nur von Platz 13 ins Rennen von Zandvoort startete, rechneten sich die Mercedes-Verantwortlichen am Sonntag einen Platz auf dem Podium aus. Teamkollege George Russell beendete das Qualifying am Samstag auf Rang drei - und startete somit aus der zweiten Reihe hinter Superstar Max Verstappen und McLaren-Pilot Lando Norris ins Rennen.

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Dass die Silberpfeile allerdings schon nach vier Runden jegliche Hoffnungen auf einen Podiumsplatz begraben mussten, ließ nicht nur die Mercedes-Fans verärgert zurück.

„Wie zur Hölle konnten wir das verbocken?“

„Wir haben einen monumentalen Fehler am Anfang begangen. Wir hatten Pace – und dann hat es überhaupt nicht funktioniert zwischen dem Wetterfrosch, den Fahrern und der Strategie, mich inkludiert“, schimpfte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Rennen bei Sky.

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Das Wetter hatte den Silberpfeilen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kurz nach 15 Uhr Ortszeit setzte der Regen auf der Strecke ein, doch im Gegensatz zu vielen anderen Teams entschied sich Mercedes für eine Strategie, die alle Podest-Träume früh platzen ließ.

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Während die meisten Teams ihre Fahrer zum Reifenwechsel in die Box holten, blieben Hamilton und Russell auf ihren weichen Trockenreifen draußen. „Die Strecke ist sehr nass. Seid ihr sicher, dass wir nicht wechseln sollen?“, funkte Hamilton an die Box. „Wir müssen da jetzt durch“, antworteten die Verantwortlichen - was sich als die falsche Entscheidung herausstellte.

Nur zwei Runden später kamen Hamilton und Russell - mit großem Zeitverlust - dann doch an die Box und kehrten nur auf Platz 17 und 19 auf die Strecke zurück. Russell wütete schon während des Rennens gegen die eigene Teamleitung: „Ich hatte die Aussicht auf ein Podium. Wie zur Hölle konnten wir das verbocken?“

Russell nach Strategiefehler frustriert

Wie Wolff nach dem Rennen erklärte, habe diese Entscheidungsfindung „das ganze Rennen ruiniert. Da gibt es nichts zu beschönigen.“ Er selbst müsse erst einmal schauen, „warum uns so ein Fehler passiert ist. Das Wetter kam so schnell, viel stärker als erwartet.“

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Hamiltons Frust, warum sein Funk aus der ersten Runde vom Team falsch bewertet wurde, könne Wolff im Nachhinein verstehen. Er verrät: „Der Fahrer hat natürlich die beste Sicht und hat gesagt, lass uns draußen bleiben. Aber in dieser Hinsicht lagen wir alle daneben, es war viel zu viel Wasser.“

Während Hamilton nach einer starken Aufholjagd noch Sechster wurde, beendete Teamkollege Russell das Rennen nach einem Kontakt mit Lando Norris auf Platz 17 - satte 14 Ränge weiter hinten als zum Zeitpunkt des Rennstarts. „Unsere Wettervorhersage war komplett falsch. Das hat komplett unser Rennen ruiniert. Das ist sehr schade, ein Podium war definitiv möglich“, merkte der Brite bei Sky an.

Auch Hamilton sprach von theoretisch guten Möglichkeiten, das Rennen weiter vorne abzuschließen. „Heute hatte ich die Pace. Ich war im Rennen so schnell wie Max. Wir lagen aber zu weit hinten. Wir hätten eher an die Box kommen sollen, aber das haben wir nicht getan“, ärgerte sich der siebenmalige Weltmeister.