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Schumacher bei Mercedes schlecht? Ex-F1-Boss wehrt sich

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Schumacher bei Mercedes schlecht? Ex-F1-Boss wehrt sich

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Haug verteidigt Schumacher

Zum Ende seiner Karriere fährt Michael Schumacher für Mercedes. Große Erfolge feiert er nicht, doch ein ehemaliger Wegbegleiter nimmt ihn nun in Schutz.
Mick Schumachers Zukunft ist weiter offen. Trotzdem schließt er den Wechsel in eine bestimmte Rennserie aus.
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von SPORT1
Zum Ende seiner Karriere fährt Michael Schumacher für Mercedes. Große Erfolge feiert er nicht, doch ein ehemaliger Wegbegleiter nimmt ihn nun in Schutz.

Fast zehn Jahre ist es her, dass sich Ex-Formel1-Weltmeister Michael Schumacher bei einem Skiunfall schwer verletzte und längere Zeit sogar im Koma lag. Nun äußerte sich Mercedes-Teamchef Norbert Haug, der Schumacher noch aus seiner Zeit bei Mercedes kannte erstmals zu den Behauptungen, dass Schumi zwischen 2010 und 2012 nicht mehr konkurrenzfähig gewesen sei.

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Im Interview mit RTL/ntv und sport.de sagte der 71-Jährige: „Viele haben ja damals behauptet, Michael Schumacher sei nicht mehr der Alte, aber das war er sehr wohl.“

Stattdessen sei das Auto sehr alt und deshalb nicht mehr konkurrenzfähig gewesen, was vermutlich auch der Grund gewesen sein könnte, dass der ehemalige Weltmeister bei den Silberpfeilen nur noch einmal auf dem Treppchen stand.

„In seinem letzten Jahr, wo er von vielen als nicht mehr konkurrenzfähig bezeichnet worden ist, ist er in Monaco, der Mutter aller Rennstrecken, auf die Pole-Position gefahren“, erklärte Haug: „Wer in diesem Auto auf die Pole fahren konnte, der hatte ganz und gar nichts an Fähigkeiten verloren.“ Auch deshalb habe Michael in den drei Jahren ganz viel zur Entwicklung des Teams beigetragen.

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„Er war so präzise und trotzdem so witzig“

Vor Schumis F1-Rückkehr 2010 sei dieser drei Jahre draußen gewesen, weshalb er sich erst an das Auto von Mercedes gewöhnen musste. Haug sagte: „Er kannte die Reifen nicht, ist davor mit Rinnenreifen gefahren, hatte eine andere Marke und musste nun Slicks nutzen.“ Trotzdem habe er bei den Silberpfeilen „viele Weichenstellungen bewirkt.“

Außerdem ist sich der 71-Jährige sicher: „Er wäre ein begnadeter Manager geworden.“ Er fuhr fort: „Er war so präzise und trotzdem so witzig und lustig neben der Strecke.“

Zu Schumi habe er seit seinem Unfall kein Kontakt mehr, jedoch stehe er noch mit der Familie, Mick Schumacher und Managerin Sabine Kehm in engerem Kontakt. „Ich respektiere den Wunsch, dass der Gesundheitszustand von Michael Privatsache ist“, sagte er verständnisvoll. Trotzdem: „Und wir sind alle so miteinander verblieben: Wenn es etwas gibt, wo ich etwas beitragen kann, dann bin ich blitzartig da. Ein Anruf, eine Nachricht genügt und ich fahre los.“