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Formel 1: Ferrari-Star zu Red Bull? Marko lässt aufhorchen

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Formel 1: Ferrari-Star zu Red Bull? Marko lässt aufhorchen

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Marko heizt Gerüchte an

Helmut Marko sorgt nach dem Qualifying zum Großen Preis von Japan mit Aussagen zum aktuellen Fahrermarkt für Aufmerksamkeit. Dabei bringt er für das zweite Red-Bull-Cockpit indirekt auch einen Fahrer ins Spiel, der im kommenden Jahr bislang noch ohne Cockpit dasteht.
Albtraum-Rennen für Lewis Hamilton sowie Max Verstappen - und ein heftiger Unfall von George Russell. Beim Großen Preis von Australien ging es rund. Am Ende jubelt die Scuderia.
SPORT1
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von SPORT1
Helmut Marko sorgt nach dem Qualifying zum Großen Preis von Japan mit Aussagen zum aktuellen Fahrermarkt für Aufmerksamkeit. Dabei bringt er für das zweite Red-Bull-Cockpit indirekt auch einen Fahrer ins Spiel, der im kommenden Jahr bislang noch ohne Cockpit dasteht.

Dr. Helmut Marko hat mit Aussagen nach dem Qualifying zum Großen Preis von Japan Spekulationen bezüglich der Fahrerpaarung für die kommende Saison angeheizt. Bei Sky hatte der Chefberater von Red Bull am Samstag vor allem für einen Konkurrenten viel Lob übrig, doch auch die Leistung von Sergio Pérez, der aktuell das zweite Red-Bull-Cockpit neben Max Verstappen besetzt, begeisterte den 80-Jährigen.

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„Man sieht, er kann es“, zeigte sich Marko mit dem Mexikaner zufrieden. Die Pole ging zwar erneut an seinen niederländischen Teamkollegen, doch der 34-Jährige komplettierte die erste Startreihe für Red Bull mit einem Abstand von nur einer halben Zehntelsekunde auf den dreimaligen Formel-1-Weltmeister.

Pérez kämpft um Vertragsverlängerung bei Red Bull

„Im vorigen Jahr war es das schlechteste Rennen von Sergio. Da ging alles schief. Darum ist es für ihn eine besondere Genugtuung“, berichtete Marko weiter und hatte auch gleich eine mögliche Erklärung für die Leistungssteigerung parat: „Vielleicht spielt da auch eine Rolle, dass es um die nächstjährigen Verträge geht, wesentlich früher als sonst.“ Er konnte sich einen kleinen Seitenhieb in Richtung seines Fahrers nicht verkneifen. „Das scheint sehr motivierend zu sein.“

Pérez‘ Kontrakt läuft Endes Jahres aus - genauso wie die Verträge zahlreicher anderer Fahrer, weshalb die Konkurrenz um das begehrte Cockpit beim Weltmeister-Team groß ist.

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Der Mexikaner wurde zwar im vergangenen Jahr Vizeweltmeister, doch gegen Verstappen sah er in der Saison 2023 dennoch kaum Land. Vor allem das Qualifying zeichnete sich zunehmend als Problem-Disziplin ab, daher sticht das knappe Ergebnis von Japan besonders positiv heraus.

Vor allem aufgrund der Tatsache, dass das Fahrerkarussell in diesem Jahr schon im Frühling begonnen hat, sich zu drehen, kann Perez jedes gute Resultat gebrauchen.

„Normalerweise reden wir im April überhaupt nicht über Fahrerentscheidungen. Irgendwie scheint sich das ganze sehr nach vorne verlagert zu haben“, stellte Marko fest. Grund dafür ist der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari in der kommenden Saison, den der Rekordweltmeister vor Saisonstart im Februar verkündet hatte.

Das Image der Formel 1 ist angekratzt, neben sportlicher Langeweile jagt derzeit ein Skandal den anderen. Doch insbesondere im Wirbel um Red Bull könnte eine spannende Chance liegen.
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Dieser Dreieckstausch wäre ein Gewinn für die Formel 1

Eröffnet sich eine Chance für Formel-1-Rennsieger Sainz?

Dieser bedeutet zugleich, dass Carlos Sainz, der aktuell noch bei der Scuderia fährt, im kommenden Jahr Stand heute ohne Cockpit dasteht. Mit seinen Leistungen der vergangenen Wochen dürfte er allerdings gleich bei mehreren Teams ein Bewerbungsschreiben abgegeben haben.

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Ferraris Star-Fahrer Charles Leclerc biss sich an seinem Teamkollegen in den vergangenen Wochen teilweise die Zähne aus, so auch kürzlich bei dessen Rennsieg in Melbourne kurz nach einer Blinddarm-OP.

„Sainz ist derzeit überhaupt in einer unglaublichen Form“, sprach auch Marko in höchsten Tönen über die aktuelle Leistung des Spaniers, der das Rennen in Japan von Platz vier aus in Angriff nehmen wird.

Der Ferrari-Pilot und Marko kennen sich bestens: Sainz war Teil des Red-Bull-Nachwuchskaders und startete seine Formel-1-Karriere im Jahr 2015 beim Schwesterteam Toro Rosso (heute Racing Bulls) - und zwar ausgerechnet an der Seite von Max Verstappen.

„Sainz ist ein Name, den man berücksichtigen muss“

Die Lobeshymne des RB-Motorsportberaters macht in der aktuellen Situation mit Blick auf den Fahrermarkt hellhörig: Könnte es schon bald die Wiedervereinigung von Verstappen und Sainz als Teamkollegen, dieses Mal beim Mutterteam, geben?

Ein Kandidat wäre er für Marko allemal: „Er hatte damals ein sehr gutes Jahr bei Toro Rosso. Sicher ist Sainz auch ein Name, den man berücksichtigen muss.“

Generell wolle man keinen Schnellschuss mit Blick auf die Besetzung des Cockpits machen. „Für uns ist es noch zu früh, wir werden sicher noch einige Zeit warten, bevor wir eine Entscheidung treffen“, stellte er klar.

Und dann bleibt ja auch noch die Frage, ob Max Verstappen dem Rennstall überhaupt treu bleibt. Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen Teamchef Christian Horner kursieren nach wie vor Gerüchte, dass es den dreimaligen Weltmeister aus Milton Keynes wegziehen könnte.