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Regel 50: Athleten-Kommission hält an Protest-Verbot auf dem Podium fest

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Regel 50: Athleten-Kommission hält an Protest-Verbot auf dem Podium fest

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Regel 50: Athleten-Kommission hält an Protest-Verbot auf dem Podium fest

Die Athleten-Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) will am Protest-Verbot auf dem Siegerpodium bei Olympischen Spielen festhalten.
Die Athleten-Kommission hält an Regel 50 fest
Die Athleten-Kommission hält an Regel 50 fest
© AFP/SID/CHARLY TRIBALLEAU
. SID
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von SID

Die Athleten-Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) will am Protest-Verbot auf dem Siegerpodium bei Olympischen Spielen festhalten. Die Kommission forderte jedoch einige Änderungen der Regel 50 sowie eine Klärung bezüglich der Sanktionen. Das IOC signalisierte weitgehend Zustimmung.

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Die Athleten-Kommission hat in den vergangenen Monaten einen Bericht verfasst, in dem sie sich auf Befragungen von Athleten aus 185 Ländern und 41 Sportarten stützt. Demnach sprachen sich 67 Prozent dafür aus, auf dem Podium keine Proteste zuzulassen. Sogar 70 Prozent forderten, dass es keine Proteste auf dem Spielfeld sowie bei offiziellen Zeremonien geben sollte.

"Die Beratungen waren für uns ein sehr wichtiger Prozess und sind Teil des laufenden Dialogs mit der Athletengemeinschaft", sagte die Vorsitzende der IOC-Athletenkommission Kirsty Coventry und ergänzte: "Wir freuen uns sehr, dass die IOC-Exekutive unsere Vorschläge voll unterstützt."

In der Regel 50 der Olympischen Charta ist festgelegt, dass jegliche "politische, religiöse oder rassistische Demonstration oder Propaganda" bei Olympischen Spielen nicht gestattet sei. In den vergangenen Monaten ist der Druck auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) jedoch gestiegen, Lockerungen zuzulassen. Ein Grund dafür war der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA, viele Athleten wollen ihre Ablehnung gegen solche Form der Gewalt auch bei Olympia zeigen.

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Der Bericht forderte jedoch auch vom IOC, dass es bei Olympia für Athleten mehr Möglichkeiten zu Meinungsäußerungen geben solle. Das könnte ein "Moment der Solidarität gegen Diskriminierung" bei der Eröffnungsfeier sein. Dafür sprachen sich 48 Prozent der Befragten aus.

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Außerdem könnte es den Athleten gestattet werden, Ausrüstung und Kleidung mit Slogans wie Frieden, Respekt, Solidarität, Inklusion oder Gleichheit zu tragen. Auch der olympische Eid könne mit Hinweisen für Inklusion und gegen Diskriminierung versehen werden, hieß es in dem Bericht. Auch wurde die Schaffung eines speziellen Bereichs im olympischen Dorf für Demonstrationen für Werte vorgeschlagen, die im Einklang mit der Olympischen Charta stehen.

Der Bericht sprach sich auch für mehr Klarheit bei Sanktionen aus, die Sportlern drohen, die bei Olympia in verbotenen Bereichen demonstrieren. Generell forderten die befragten Athleten eine genauere Klärung darüber, was ein politischer Protest ist und was nicht.