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Olympia 2021: Mühlleitner sorgt für Paukenschlag, Schachmann verpasst Medaille

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Olympia 2021: Mühlleitner sorgt für Paukenschlag, Schachmann verpasst Medaille

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Sichert sich ein Schwimmer die erste deutsche Medaille?

Am ersten richtigen Wettkampftag bei den Olympischen Spielen verpassen die deutschen Athleten eine Medaille. Die Hoffnung auf das erste Edelmetall nährt nun ein Schwimmer.
Mit einer pompösen Show wurden die Olympischen Spiele 2020 eröffnet. Während der Zeremonie gab es aber auch Proteste gegen das Event.
SPORT1
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von SPORT1

Maximilian Schachmann hat nach einem aufopferungsvollen Kampf eine Medaille bei den Sommerspielen in Tokio verpasst. Nach 234 km landete der Berliner am Fuji International Speedway auf Rang zehn.

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Der Tour-Dritte Richard Carapaz aus Ecuador krönte sich dabei zum Olympiasieger. Der 28 Jahre alte Radprofi sicherte sich als zweiter Ecuadorianer die Goldmedaille. Silber ging im Foto-Finish an den Belgier Wout van Aert, Bronze holte Tour-Champion Tadej Pogacar aus Slowenien.

Schachmann: Corona wirbelt Vorbereitung durch

Emanuel Buchmann war nach einer schlaflosen Nacht chancenlos und belegte am Ende den 29. Platz. Am Freitag war der für Schachmann als Edelhelfer eingeplante Simon Geschke positiv auf das Coronavirus getestet worden. Geschkes Zimmerpartner Buchmann hatte in der Folge in der Nacht auf Samstag wenige Stunden vor Rennstart einen weiteren PCR-Test ablegen müssen.

„Corona hat uns einen kleinen Strich durch die Vorbereitung gemacht, es war nicht einfach. Wir konnten uns nicht optimal vorbereiten“, sagte Schachmann am ZDF-Mikrofon und ergänzte: „Wir sind motiviert an den Start gegangen und haben das Beste draus gemacht. Am Anfang war es schwer für mich, aber am Ende bin ich alle Attacken mitgegangen.“

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Ludwig/Kozuch vergeben Matchball

Fahnenträgerin Laura Ludwig ist mit einer knappen Niederlage in das olympische Beachvolleyball-Turnier gestartet. Einen Tag nach der Eröffnungsfeier verlor die Rio-Olympiasiegerin an der Seite von Margareta Kozuch trotz eines Matchballs gegen die Schweizerinnen Nina Betschart/Tanja Hüberli mit 1:2 (25:23, 20:22, 14:16).

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Den ersten Durchgang gewannen Ludwig/Kozuch nach der Abwehr von drei Satzbällen, im zweiten schnupperten sie beim Stand vom 20:20 schon am Sieg. Im entscheidenden Satz reichten dann auch eine 8:5-Führung sowie ein Matchball beim Stand von 14:13 nicht.

Auch für Säbelfechter Max Hartung lief es am Samstag nicht nach Plan. Nach einem überzeugenden Auftaktsieg unterlag der viermalige Europameister in seinem zweiten Gefecht dem Iraner Ali Pakdaman 9:15. Der 31-Jährige beendet nach den Spielen seine sportliche Laufbahn.

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Hartung enttäuscht: „Da war mehr drin“

Die Enttäuschung sei „schon sehr groß. Da war mehr drin“, sagte Hartung, der den letzten Einzel-Wettkampf seiner Karriere „ganz bewusst genießen“ wollte: „Das ist mir streckenweise gelungen, aber so ganz hat das die Nervosität nicht vertrieben. Wir werden uns schnell das Krönchen richten, und dann geht es wieder los.“

Sein Dormagener Teamkollege Matyas Szabo verpasste ebenfalls den Sprung unter die besten Acht. Mit 13:15 verlor der Sportsoldat knapp gegen den für das Russische Olympische Komitee (ROC) startenden Kamil Ibragimow, der zum Auftakt bereits Benedikt Wagner besiegt hatte.

Reitz verpasst erste deutsche Medaille

Besser machte es Sportschütze Christian Reitz, der allerdings die erste deutsche Medaille bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio knapp verfehlte. In seiner Nebendisziplin Luftpistole belegte der Schnellfeuer-Olympiasieger von Rio am Samstag mit 176,6 Ringen den fünften Platz.

Reitz leitete das Finale mit dem besten Schuss aller Teilnehmer ein (10,7), leistete sich in der Folge allerdings auch zwei Ausrutscher nach unten (8,9 und 9,2). Mit 49,5 Ringen lag er nach der ersten Serie auf Rang drei und fiel nach drei weiteren nicht optimalen Versuchen in der zweiten Fünferserie (9,1/8,7/9,2) mit 97,1 Ringen auf Rang sechs zurück.

Mühlleitner sorgt für Paukenschlag

Die Hoffnungen auf die erste deutsche Medaille nährte derweil Henning Mühlleitner beim Auftakt der Schwimm-Wettbewerbe. Der EM-Dritte von 2018 verbesserte über 400 m Freistil seine eigene Bestzeit um fast zwei Sekunden und ließ als Vorlaufschnellster alle Favoriten um den Australier Elijah Winnington hinter sich.

Der 24-Jährige aus Neckarsulm, der erst nach dem Verzicht des Doppel-Weltmeisters Florian Wellbrock ins Starterfeld für Tokio gerutscht war, schwimmt damit im Finale am Sonntag (3.52 Uhr) völlig überraschend um eine Medaille. Mühlleitner sprang in der Weltjahresbestenliste auf Platz drei.

Auch Europameisterin Carina Wimmer will am Sonntag (4.15 Uhr) mit der Luftpistole für Furore sorgen und sich eine Medaille sichern. Ebenfalls im Einsatz sein werden die Synchron-Europameisterinnen Tina Punzel und Lena Hentschel vom 3-m-Brett (8.00 Uhr)

Dazu gehen die Bogenschützen im Teamwettbewerb der Frauen am Sonntag (9.40 Uhr) an den Start. Edelmetall ist auch in dieser Disziplin nicht auszuschließen.

Und falls es an den ersten drei Tagen nicht mit einer deutschen Medaille klappen sollte, werden es wohl spätestens die Reiter um die sechsmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth im Mannschaftswettbewerb am Dienstag wieder richten.

Wie schon vor fünf Jahren in Rio de Janeiro, als am vierten Tag das Vielseitigkeitsteam mit Silber den Bann gebrochen hatte.

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