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Tour de France 2023: Wende im Gigantenduell?

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Tour de France 2023: Wende im Gigantenduell?

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Wende im Tour-Gigantenduell?

Auf der 13. Tour-Etappe mit der Bergankunft auf dem Grand Colombier liefern sich Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar einen harten Kampf um das Gelbe Trikot. Den Sieg holt sich ein Ausreißer.
Im Frühjahr war Tadej Pogacar der haushohe Favorit auf den Sieg der diesjährigen Tour de France. Doch Jonas Vingegaard hat aktuell gute Chancen, seinen Vorjahreserfolg zu wiederholen.
SPORT1
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von SPORT1

Tadej Pogacar trat wie ein Berserker in die Pedalen, Jonas Vingegaard hechelte verzweifelt hinterher - und rettete hauchdünn Gelb.

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Sloweniens Radsport-Superstar ist am Ende der 13. Etappe der 110. Tour de France den berüchtigten Grand Colombier hinaufgeflogen und hat am Koloss des Jura erneut einen spektakulären Punktsieg gegen den dänischen Titelverteidiger gefeiert.

Beim Tageserfolg des Polen Michal Kwiatkowski fehlten Pogacar als Drittem nur neun Sekunden zur Gesamtführung.

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Beim großen Bergfest am französischen Nationalfeiertag siegte Ausreißer Kwiatkowski nach dem 17 km langen Schlussanstieg und feierte nach 137,8 km mit 47 Sekunden Vorsprung auf den Belgier Maxim van Gils seinen nach 2020 zweiten Tour-Etappensieg.

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Pogacar und Vingegaard liefern sich packendes Tour-Duell

Dahinter fuhren die beiden Tour-Giganten wieder ihr eigenes packendes Rennen. Als Pogacar zwei Kilometer vor dem Ziel mächtig antrat, entstand wieder eine Lücke - und wie schon zweimal zuvor konnte Vingegaard nur mit Abstand und viel Mühe folgen.

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Mit vier Sekunden Vorsprung kam Pogacar ins Ziel und sicherte sich vier Bonussekunden vor dem viertplatzierten Vingegaard. Vor dem Alpen-Doppelpack am Wochenende hat sich das jetzt schon epische Duell um den Toursieg weiter zugespitzt.

„Ich denke, jeder kann eine Menge Selbstvertrauen und Motivation aus dem heutigen Tag mitnehmen - auch wenn es kein Sieg war. Aber es war ein Sieg im Kampf um Gelb“, schoss Pogacar nach der Etappe einen kleinen Giftpfeil Richtung Vingegaard ab.

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Zimmermann wieder stark - Buchmann mit Problemen

Ein starkes Rennen fuhr erneut Georg Zimmermann. Der Augsburger gehörte zu einer Ausreißergruppe und wurde erst kurz vor dem Ziel von den heranfliegenden Topstars geschluckt. „Ich habe heute keine Fehler gemacht, am Berg haben nur die Beine gesprochen“, sagte er.

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Jai Hindley, australischer Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Teams, verteidigte seinen dritten Gesamtplatz erfolgreich, verlor als Sechster nur elf Sekunden auf Vingegaard und liegt 2:51 Minuten zurück.

Sein deutscher Edelhelfer Emanuel Buchmann (Ravensburg) musste am Colombier auf halber Höhe abreißen lassen und kam mit reichlich Rückstand auf die mächtigen Topleute ins Ziel.

„Das ist ein ganz schwieriger und superlanger Berg. Da sind Prognosen schwer, es kommt darauf an, wer die besseren Beine hat“, hatte Vingegaard vor Etappenstart gesagt und geunkt: „Das ist wohl eher ein Berg für Tadej, wir werden etwas defensiver fahren.“

Colombier-Premiere für Vingegaard

Im Rennen hatte der Däne den Colombier zuvor noch nicht bezwungen.

Als Pogacar mit 21 Jahren 2020 beim bislang letzten Tour-Besuch triumphierte (und danach auch den Gesamtsieg holte), war Vingegaard nicht dabei - er feierte erst 2021 sein Debüt bei der Frankreich-Rundfahrt. „Aber ich bin natürlich schon hochgefahren“, sagte Vingegaard.

Drei Tage nach seinem so knapp verpassten Etappensieg in Issoire wagte Zimmermann erneut den Sprung in die Fluchtgruppe. Die Teams der Klassementfahrer hielten das Tempo in der Verfolgung hoch, gestatteten den Ausreißern nur rund knapp vier Minuten Vorsprung.

Zimmermann verlor zwar schon zu Beginn des Schlussanstiegs den Kontakt zu Kwiatkowski, hielt sich aber noch lange vor den Favoriten um Vingegaard und Pogacar. Jene beharkten sich auf den letzten Kilometern mit noch jeweils einem Helfer an ihrer Seite.

Letztlich reichte es nicht ganz für den Slowenen: Pogacar muss weiter auf die Rückkehr ins Gelbe Trikot warten, das er am 13. Juli 2022 letztmals getragen hatte und damals am Col du Granon Vingegaard überlassen musste.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)