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Tour de France: Team Jumbo-Visma schäumt nach Vorfall um Jonas Vingegaard vor Wut

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Tour de France: Team Jumbo-Visma schäumt nach Vorfall um Jonas Vingegaard vor Wut

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Vingegaards Team schäumt vor Wut

Jonas Vingegaard dominiert die Tour de France 2023 weiter nach Belieben. Sein Team ist nach einem Vorfall am Schlussanstieg trotzdem sauer und fordert Konsequenzen.
Eine Zuschauermenge außer Rand und Band, Bengalos  - und mittendrin ein feiernder Radprofi! Der Franzose Benoit Cosnefroy springt während der Tour-de-France-Etappe am Samstag vom Rad und sorgt für verrückte Party-Bilder
SPORT1
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von SPORT1

Diese Szene lässt die Verantwortlichen von Jumbo-Visma toben.

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Obwohl Jonas Vingegaard auch auf der 17. Etappe ein echtes Ausrufezeichen setzte und nach dem Einbruch seines Kontrahenten Tadej Pogacar nun mit 7:35 Minuten Vorsprung kurz vor dem Triumph bei der Tour de France 2023 steht, ist das Erfolgsteam nach der Etappe unzufrieden.

Grund dafür ist ein erneuter Zwischenfall, bei dem Zuschauer das Rennen aktiv beeinträchtigen. Am letzten Anstieg drängten einige Menschen vom Streckenrand auf die Fahrbahn und verengten diese.

Als dann eines der Begleit-Motorräder seinen Motor abwürgte, kam das Jury-Fahrzeug auf der verengten Straße nicht mehr weiter.

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Vingegaard-Team sauer: „Der letzte Berg war reines Chaos“

Damit aber nicht genug: Der Vorfall löste einen echten Stau aus und sorgte so dafür, dass Jonas Vingegaard kurzzeitig am Berg stehen bleiben musste und nicht weiterkam.

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Knapp 15 Sekunden verlor der Däne, ein möglicher Angriff auf den Etappensieg wurde so unmöglich.

Ein Vorfall, der Vingegaards Sportlichen Leiter Grischa Niermann nach dem Rennen am ARD-Mikrofon so richtig aus dem Sattel gehen ließ: „Ich bin noch ein bisschen aufgekratzt, weil der letzte Berg war wirklich reines Chaos. Wir haben mit den Autos stillgestanden, die Motorräder haben stillgestanden. Die Rennfahrer wurden aufgehalten. Das war leider nicht so, wie es sein sollte.“

Er fordert deshalb für die Zukunft auch Konsequenzen: „Ich glaube es ist mittlerweile so populär, es sind so viele Zuschauer hier, dass es beinahe nicht mehr möglich ist den Berg ohne Absperrgitter befahren zu lassen. Das hat man leider heute auch wieder gesehen.“

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Es sei schade, dass man über solche Konsequenzen nachdenken müsse, weil der Radsport eigentlich von den Emotionen und der Nähe der Zuschauer zu den Athleten leben würde: „Aber wenn es so weit kommt, dass die Fahrer nicht mehr durchkommen können, dann muss dafür gesorgt werden, dass der sportliche Wettkampf aufrechterhalten werden kann.

Vingegaard hat Glück im Unglück

Große Konsequenzen hatte der Vorfall für den Tour-Dominator Vingegaard zum Glück nicht.

Der Däne konnte nach kurzem Halt ohne weitere Probleme weiterfahren. Er hatte zudem zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Minuten Vorsprung auf den eingebrochenen Tadej Pogacar herausgefahren.

„Heute macht es jetzt nichts aus, aber Jonas hat am Berg stillgestanden, weil er nicht an den Autos vorbeikonnte, wegen den Zuschauern, die im Weg standen. Da muss man sich schon überlegen, wie man das besser in den Griff bekommt“, erklärte sein Teamchef Niermann trotzdem deutlich.

Seinem Schützling wird es trotz des verpassten Etappensieges am heutigen Tag wohl egal sein. Der angepeilte Gesamtsieg ist Vingegaard wirklich nur noch theoretisch zu nehmen.

Die Profile der Etappen der Tour de France 2023 zum Durchklicken:

Die Strecke der Tour de France 2023 in der Übersicht
1. Etappe - Sa. 01. Juli 2023 - Bilbao - Bilbao - 182 km - Hügelig
2. Etappe - So. 02. Juli 2023 - Vitoria-Gasteiz - Saint-Sébastien - 209 km - Hügelig
3. Etappe - Mo. 03. Juli 2023 - Amorebieta-Etxano - Bayonne - 187.4 km - Flachetappe
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Tour de France 2023: Die komplette Strecke mit Etappenprofilen