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Tour de France: "Blutbad!" Heftige Kritik nach Sturz-Drama

„Blutbad!“ Heftige Tour-Kritik

Die 3. Etappe der Tour de France wurde von schweren Stürzen überschattet, Forderungen nach Konsequenzen werden laut. Ex-Sprint-Star Caleb Ewan kritisiert die Streckenführung im Finale scharf.
Am 5.7.2025 geht die Tour de France los. Wir haben euch die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Die 3. Etappe der Tour de France wurde von schweren Stürzen überschattet, Forderungen nach Konsequenzen werden laut. Ex-Sprint-Star Caleb Ewan kritisiert die Streckenführung im Finale scharf.

Das von zwei Stürzen überschattete Finale der 3. Etappe der Tour de France stößt bei Experten, Profis und Fans auf heftige Kritik. Im Fokus steht die Streckenplanung, weil der Zielbereich nicht auf einer geraden Straße lag, sondern durch eine kurvige Passage führte. Besonders scharfe Worte fand der ehemalige Sprinter Caleb Ewan.

„Mit so einem Finale weiß man, dass es ein Blutbad wird“, schimpfte Ewan in einem Interview mit dem niederländischen Portal Wieler Revue und ergänzte: „Hätte man das Ziel nur ein Stück weiter verlegt, hätten sie auf einer Geraden sprinten können.“ Stattdessen seien die letzten Meter seiner Meinung nach alles andere als „ideal“ geplant gewesen.

Tour de France: Heftige Stürze auf der 3. Etappe

In der Schlussphase kam es zu mehreren Stürzen. Betroffen waren unter anderem Mitfavorit Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) und Jordi Meeus, Sprinter des deutschen Teams Red Bull Bora-hansgrohe.

Die Fahrer treffe jedoch keine Schuld, betonte Ewan, der selbst fünfmal an der Tour de France teilgenommen hat und dort insgesamt fünf Etappen gewann.

“Wusste sofort, dass es schwierig werden würde"

Vielmehr sah der Australier das Unheil schon vor dem Start kommen. „Ich bin die letzten 500 Meter am Morgen abgegangen und wusste sofort, dass es schwierig werden würde“, sagte Ewan.

„Viele Jungs werden gegen die Bande gepresst, weil die Gruppe von links nach rechts schwenkt. Es ist im Grunde sehr logisch, dass irgendwo irgendwas falsch läuft“, erklärte der Ex-Profi.

Doch nicht nur die Stürze im Etappenfinale trübten die Stimmung. Zuvor kam es bei einem Zwischensprint zu einem folgenschweren Unfall, der Star-Sprinter Jasper Philipsen, bis dahin Träger des Grünen Trikots, zur Aufgabe zwang. Der Belgier erlitt einen Rippen- und Schlüsselbeinbruch.