Bei der umstrittenen Premiere der männlichen Synchronschwimmer im Mixed-Duett hat WM-Gastgeber Russland den Titel verpasst.
Russland bei Männer-Premiere 2.
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Alexander Malzew kam mit seiner Partnerin Darina Walitowa im Finale der Technischen Kür mit 88,2986 Punkten ganz knapp hinter den Amerikanern Bill May/Christina Jones (88,5108) nur auf den zweiten Platz.
Bronze ging an die Italiener Giorgio Minisini/Manila Flamini (86,3640).
Malzew, der im Soldaten-Look ins Becken der Kasan Arena ging, und seine Kollegen überzeugten so manchen Skeptiker.
Selbst die russischen Fans gerieten aus dem Häuschen. Aus dem WM-Gastgeberland hatte es die größte Kritik an der Öffnung der Sportart für Männer gegeben.
"Ich habe das Gefühl, dass jeder die Mixed-Paare sehen wollte. Wir waren alle sehr aufgeregt", sagte Malsew. Auch der neue Weltmeister May war stolz darauf, Geschichte geschrieben zu haben: "Es war überwältigend, ein Traum hat sich erfüllt."
May hatte mit seinem lange aussichtslosen Kampf für Gleichberechtigung in seinem Sport für Aufsehen gesorgt.
Obwohl er sich bei den US-Meisterschaften gegen die komplette Frauen-Elite durchgesetzt hatte, durfte May 2000 bei Olympia in Sydney nicht starten.
Vor zehn Jahren war er frustriert zurückgetreten, für die WM-Premiere gab er sein Comeback.