Die Chance auf den ersten Grand-Slam-Titel ist da: Tennisprofi Tim Pütz steht bei den French Open im Finale des Mixed-Wettbewerbs.
French Open: Finale im Mixed! Pütz und Kato nach Tränen-Drama auf Titelkurs
French Open: Finale im Mixed! Pütz und Kato nach Tränen-Drama auf Titelkurs
Auf Titelkurs nach Tränen-Drama
© IMAGO/tennisphoto.de
An der Seite seiner japanischen Partnerin Miyu Kato schlug der 35 Jahre alte Frankfurter im Halbfinale Matwe Middelkoop (Niederlande) und Aldila Sutjiadi aus Indonesien mit 7:5, 6:0 und spielt am Donnerstag (12.30 Uhr) um den Titel.
„Ich wäre lieber im Doppelfinale, aber natürlich freue ich mich auch, im Mixed-Finale zu sein“, sagte Pütz: „Hoffentlich können wir morgen noch einen Sieg aus dem Ärmel schütteln. Es wird mit Sicherheit ein schwerer Brocken.“
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Tags zuvor war Pütz im Männerdoppel an der Seite von Kevin Krawietz im Viertelfinale gescheitert. Im Halbfinale steht dagegen Andreas Mies. Der 32-Jährige trifft am Donnerstag gemeinsam mit Middelkoop auf das belgische Duo Joran Vliegen und Sander Gille.
Mies peilt damit weiter seinen dritten Grand-Slam-Titel an. 2019 und 2020 hatte er an der Seite von Krawietz in Roland Garros gewonnen, ehe sich die Wege der beiden trennten.
French Open: Finaleinzug nach Disqualifikation im Doppel
Pütz‘ Mixed-Partnerin Kato hatte am Sonntag für Schlagzeilen gesorgt: Nachdem sie in einem Match im Frauen-Doppel aus Versehen ein Ballmädchen getroffen hatte, waren sie und ihre Partnerin Sutjiadi, die sie nun kurioserweise im Mixed bezwang, disqualifiziert worden.
Die Entscheidung sorgte anschließend für Kritik, auch Boris Becker nannte sie bei Eurosport „übertrieben“.
Kato brach tags darauf auf einer Pressekonferenz, die sie gemeinsam mit Pütz abhielt, in Tränen aus, verließ den Medienraum vorzeitig und wurde von Pütz getröstet.
Nach Kato-Disqualifikation: Sorribes Tormo verteidigt sich gegen Kritik
Die Disqualifikation im Doppel war erfolgt, nachdem Katos Kontrahentinnen Sara Sorribes Tormo und Marie Bouzkova beim Stuhlschiedsrichter protestiert hatten. Nachdem die Siegerinnen Kritik für ihr Verhalten einstecken mussten, rechtfertigte sich Sorribes Tormo mittlerweile.
„Zuerst einmal haben wir gesagt, dass das Ballkind weinte, weil etwas passiert ist“, erklärte die Spanierin, die von der Disqualifikation Katos profitierte. Die 26-Jährige habe dem Schiedsrichter, der die Aktion nicht gesehen hatte, erklärt, dass der Ball das Mädchen direkt getroffen hatte.
Sorribes Tormo fügte hinzu, dass der Rest der Entscheidung vom Vorgesetzten getroffen wurde „und ich denke, das ist nicht unser Ding oder wir haben nichts Schlimmes getan“.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)