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French Open: Deutscher triumphiert im Mixed mit Kato nach Disqualifikations-Drama

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French Open: Deutscher triumphiert im Mixed mit Kato nach Disqualifikations-Drama

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Deutscher holt French-Open-Titel

Großer Moment für Tim Pütz! Der Deutsche triumphiert mit seiner Partnerin Miyu Kato im Mixed-Wettbewerb der French Open.
Der Deutsche Tim Pütz hält seiner Mixed-Partnerin Miyu Kato das Mikrofon bei einer emotionalen Rede
Der Deutsche Tim Pütz hält seiner Mixed-Partnerin Miyu Kato das Mikrofon bei einer emotionalen Rede
© IMAGO/Shutterstock
SPORT1
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von SPORT1

Deutscher Triumph bei den French Open in Paris!

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Doppel-Spezialist Tim Pütz hat gemeinsam mit der Japanerin Miyu Kato den Mixed-Wettbewerb in Roland Garros gewonnen. Das Duo setzte sich im Finale am Donnerstag mit 4:6, 6:4, 10:6 gegen das kanadisch-neuseeländische Gespann Bianca Andreescu/Michael Venus durch.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben, aber noch glücklicher, dass wir das nach dem ganzen Drama geschafft haben“, sagte der Frankfurter.

Beide fanden vor dem Turnier nur notgedrungen zusammen, denn weder Kato noch Pütz hatten genügend Ranglistenpunkte, um mit ihren ursprünglichen Partnern an den French Open teilzunehmen.

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Umso höher zu bewerten ist der Titel in Anbetracht des Dramas, das Kato durchgemacht hatte. Die Japanerin war im Doppel mit ihrer Partnerin Aldila Sutjiadi aus Indonesien disqualifiziert worden, nachdem sie ein Ballmädchen mit dem Ball getroffen hatte.

Die Entscheidung war allerdings äußerst umstritten. Auf einer späteren Pressekonferenz vergoss Kato bittere Tränen.

Emotionale Rede von Kato

Emotional wurde es auch bei der Siegerehrung. Im Anschluss an ihren Triumph zückte Kato einen Zettel mit einer vorbereiteten Rede.

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Offensichtlich schüchtern und verunsichert las sie die Zeiten auf Englisch vor. Pütz hielt ihr das Mikrofon, nachdem die 28-Jährige zu Beginn ein wenig überfordert wirkte.

Kato kämpfte mit den Tränen, brachte die Rede jedoch zu Ende, in der sie vor allem Pütz und ihren Coaches für die Unterstützung dankte, aber auch erklärte, gegen die Disqualifikation Protest eingelegt zu haben und auf die Erstattung des Preisgeldes zu hoffen.

„Dass sie jetzt hier sitzt und nicht mehr weint, ist doch eine gute Sache“, sagte Pütz später auf der Pressekonferenz: „Das ist ein schönes Ende dieser Geschichte.“ In rührender Manier kümmerte er sich auch diesmal wieder um seine Partnerin - kurioserweise schien er Kato sogar bei den Antworten auf japanische Fragen zu unterstützen.

Pütz dritter deutscher Mixed-Champion in Roland Garros

Pütz ist der dritte deutsche Mixed-Champion in Paris. 1930 hatte Cilly Aussem mit dem US-Amerikaner Bill Tilden triumphiert, 2014 holte Anna-Lena Grönefeld mit Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden den Titel.

Vor Pütz hatte jedoch nur ein männlicher deutscher Tennisspieler einen Major-Mixed-Titel geholt: 1933 triumphierte Gottfried von Cramm in Wimbledon mit Hilde Krahwinkel.

Für den Sieg kassierten Pütz/Kato 122.000 Euro Preisgeld, im Doppel hatte Pütz nach dem Viertelfinaleinzug mit Kevin Krawietz zudem 40.000 Euro verdient. Das Mixed wird im Profitennis nur bei den vier Grand-Slam-Turnieren und bei den Olympischen Spielen ausgetragen.

„Ich wäre lieber im Doppelfinale, das ist auch kein Geheimnis, aber klar freue ich mich trotzdem“, hatte Pütz nach dem Finaleinzug gesagt. Mit Kato klappte es trotz einiger Verständigungsschwierigkeiten, da die Japanerin wenig Englisch spricht. „Also so was wie Stellungsspiel oder Laufwege haben wir jetzt in eineinhalb Wochen noch nicht besprochen“, sagte Pütz.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)