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„In jeder Hinsicht erbärmlich!“ Tennis-Zoff wird immer wilder

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„In jeder Hinsicht erbärmlich!“ Tennis-Zoff wird immer wilder

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Tennis-Zoff wird immer wilder

Nach dem Skandal bei den Hungarian Open in Budapest melden sich immer mehr Tennisprofis zu Wort. Nach einem Statement der Veranstalter sieht sich sogar die WTA zu einem Kommentar genötigt.
Zhang Shuai (l.) diskutiert mit der Schiedsrichterin über die Entscheidung
Zhang Shuai (l.) diskutiert mit der Schiedsrichterin über die Entscheidung
© IMAGO/Xinhua
SPORT1
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von SPORT1

So viel Aufmerksamkeit hat wohl schon lange kein WTA-Turnier der Kategorie 250 mehr bekommen!

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Nach dem Skandal bei den Hungarian Open in Budapest am Mittwoch sprechen immer mehr Tennis-Stars Zhang Shuai ihre Unterstützung aus. Selbst Tennis-Legende Martina Navratilova meldet sich zu Wort.

„In jeder Hinsicht erbärmlich“, schrieb die US-Amerikanerin, die in ihrer Karriere 18 Grand-Slam-Titel gewinnen konnte bei Twitter. „Die Schiedsrichterin ist nicht in der Lage, Spiele auf Sand zu leiten“, sprach sie der verantwortlichen Stuhlschiedsrichterin jegliche Qualität ab. Und auch zu Gegnerin Amarissa Toth hat die 66-Jährige eine eindeutige Meinung: „Toth ist eine schlechte Sportlerin!“

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Doch was hat die Tenniswelt so verärgert?

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Shuai-Gegnerin wischt Ballabdruck weg

Beim Stand von 5:5 im ersten Satz im Erstrundenduell zwischen Shuai und Toth hatte die Ungarin nach einer strittigen Linienentscheidung die entscheidende Ballmarke auf dem Sandplatz mit ihrem Fuß weggewischt. Zuvor war Shuais Ball von der Linienrichterin als Aus gewertet worden. Auch die Stuhlschiedsrichterin kam zu der Entscheidung.

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Die Chinesin war darüber derart verärgert, dass sie darum bat, mit der Turnierleitung sprechen zu können, was abgelehnt wurde. Nachdem Toth das Spiel dann zum 6:5 für sich entschieden hatte, brach Shuai unter Tränen das Match ab.

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„Das ist ein neues Level an Unsportlichkeit. Einfach wow“, schrieb Victoria Azarenka zu dieser Szene. Ons Jabeur, die am Wochenende im Wimbledonfinale gegen Marketa Vondrousova sensationell verloren hatte, sprach Shuai ebenfalls ihre volle Unterstützung aus und bezeichnete die Situation als nicht akzeptabel.

Noch deutlicher wurde Maria Sakkari. Die ehemalige Nummer drei der Welt bezeichnete die Chinesin als die netteste Spielerin im Tenniszirkus und forderte: „Das Toth-Mädchen sollte von der Tour verbannt werden.“

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Kateryna Baindl, die Toth einen Tag später im Achtelfinale aus dem Turnier warf, wandte sich im anschließenden Siegerinterview an Shuai. „Hoffentlich sehen wir sie bald wieder auf dem Platz, weil sie eine unglaubliche Spielerin und eine sehr respektvolle und großartige Person ist. Wir können eine Menge von ihr lernen. Wir sollten immer alle respektvoll miteinander umgehen.“

Rassismus-Vorwurf gegen Turnierorganisatoren

Neben dem Wirbel um die Schiedsrichterentscheidung und das Verhalten von Toth müssen sich die Turnierveranstalter nun auch noch mit einem Rassismus-Vorwurf auseinandersetzen.

Im Internet kursieren Screenshots eines Posts der Organisatoren auf der Facebook-Seite der Hungarian Open, der mittlerweile wieder gelöscht wurde.

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In diesem gaben die Organisatoren wohl zu, dass sich die 20 Jahre alte Toth - in ihrem ersten WTA-Hauptrundenspiel der Karriere - nicht korrekt verhalten habe, betonten aber: „Sie hat nichts getan, was man als mangelnde Integrität bezeichnen könnte“.

Zudem gebe es keinen Zweifel: „Die Chinesen täuschen die Welt mit einem manipulativen Video.“

Diese Aussage nötigte sogar die WTA zu einem Twitter-Statement. Darin betonte der Weltverband nachdrücklich, dass man „keinerlei Rassismus in jeglicher Form oder Kontext“ toleriere.

Zudem kündigte die WTA an, dass die Vorgänge in Budapest überprüft werden.