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"Es ist persönlich!": Die vielleicht merkwürdigste Rivalität der NBA

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"Es ist persönlich!": Die vielleicht merkwürdigste Rivalität der NBA

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Diese Rivalität wühlt die NBA auf

Chris Paul verliert nicht nur mit den Golden State Warriors gegen sein Ex-Team. Er wird auch von Referee Scott Foster vom Platz geschickt. Mit diesem hat der Warriors-Star bereits eine längere Vorgeschichte.
Chris Paul (l.) hat eine längere Geschichte mit Referee Scott Foster
Chris Paul (l.) hat eine längere Geschichte mit Referee Scott Foster
© IMAGO/USA TODAY Network
Dominik Schätzle
Dominik Schätzle

Große Rivalitäten gab es in der NBA-Geschichte schon viele. Die zwischen dem legendären „Magic“ Johnson und Larry Bird etwa, oder jene zwischen GOAT Michael Jordan und Isiah Thomas. Der eine oder andere Fan denkt vielleicht auch an eine der größten Konkurrenz-Situationen der jüngeren Vergangenheit, zwischen LeBron James und Kevin Durant.

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Doch so eine kuriose Rivalität, die spätestens am Mittwochabend (Ortszeit) einen neuen Höhepunkt erreicht hat, gab es wohl noch nie!

Gemeint ist die langjährige Fehde zwischen Star-Spieler Chris Paul und Referee Scott Foster. Der zwölfmalige NBA All-Star wurde im zweiten Viertel des Spiels der Golden State Warriors bei den Phoenix Suns (115:123) von Foster umstritten vom Platz gestellt - wegen zwei technischer Fouls.

NBA: Absurde Negativ-Statistik für Pauls Teams

Es ist nicht das erste Mal, dass der Guard der Warriors Probleme mit dem Schiedsrichter hat. Im Gegenteil! Schon häufig geriet der Spieler mit dem Ref aneinander.

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Die Geschichte der beiden birgt viel Zündstoff. Nicht nur wurde Paul in seiner Karriere von Foster bereits mit technischen Fouls bestraft. Die Teams, in denen Paul jeweils spielte, haben auch eine geradezu absurd schlechte Playoff-Statistik vorzuweisen, wenn Foster die Spiele leitete. So steht für Pauls Teams eine Postseason-Bilanz von drei Siegen zu 17 Niederlagen zu Buche, wenn der Schiedsrichter Scott Foster hieß.

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Nach einem verlorenen Spiel im Jahr 2021 - die elfte Playoff-Niederlage für Paul am Stück unter dem Schiedsrichter -, äußerte der 38-Jährige deshalb den Verdacht, dass Foster seine Teams unfair behandle. Erst in der vergangenen Saison riss die Serie: Pauls Teams hatten bis dahin unter Leitung von Foster 13 Postseason-Spiele hintereinander verloren.

NBA-Star legt sich mit Referee an

Die turbulenten Szenen vom Mittwochabend sind nun das nächste Kapitel in der Fehde. Alles begann mit einer Aktion von Suns-Star Kevin Durant, bei der sich Paul benachteiligt fühlte und ein Foul gegen sich gepfiffen haben wollte. Da Referee Foster ihm das verwehrte, beschwerte sich der Guard der Warriors weiter. Dafür verhängte der Schiedsrichter ein technisches Foul gegen ihn.

Doch Paul nahm die Strafe nicht hin, sondern protestierte bei seinem besonderen Widersacher. Innerhalb weniger Sekunden entschied der wiederum noch einmal auf technisches Foul - und warf den Spieler kurz vor Ende des zweiten Viertels vom Platz.

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Bei Paul kochten nach der Szene die Emotionen hoch. Videos zeigen, dass er nach dem Rauswurf gegenüber dem Schiedsrichter deutliche Worte fand (“You‘re a b*tch!“) und wütend auf ihn zuging. Warriors-Superstar Stephen Curry hielt Paul daraufhin zurück.

Chris Paul: „Es ist persönlich“

Referee Foster erklärte nach dem Spiel, er habe gegen Paul zwei technische Fouls wegen unsportlichen Verhaltens verhängt. Doch die Entscheidung blieb umstritten. Warriors-Coach Steve Kerr sagte nach dem Spiel: „Ich denke nicht, dass Chris es verdient hatte, rausgeworfen zu werden.“ Das erste technische Foul „absolut“, das zweite sei aber „unnötig“ gewesen, so der Trainer.

Paul selbst glaubt, dass mehr hinter der Schiedsrichter-Entscheidung gegen ihn steckt. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sagte der 38-Jährige: „Es ist persönlich.“ So hatte es vor einigen Jahren eine Situation mit Pauls Sohn und dem Referee gegeben, auf die der Warriors-Guard nicht weiter eingehen wollte.

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Er sagte aber weiter: „Die Liga weiß es, jeder weiß es. Es gab ein Treffen und so weiter.“ Weiter erklärte er, er müsse dafür sorgen, „dass ich für meine Teamkollegen auf dem Boden bleibe, aber das ist alles.“ Die Situation mit seinem Sohn habe sich in der Zeit abgespielt, als Paul bei den Los Angeles Clippers spielte (2011 bis 2017).

Scott Foster unbeliebtester Referee der NBA

Referee Scott Foster, der bereits seit 1994 in der Liga pfeift, scheint unterdessen jedoch auch über das Warriors-Fanlager hinaus unbeliebt zu sein. So ergab schon eine Umfrage der Los Angeles Times 2016, dass der 56-Jährige sowohl unter Spielern als auch Fans als schlechtester Schiedsrichter der NBA gelte.

In den sozialen Medien machte die neueste Episode der absurden Rivalität des Schiedsrichters mit dem Warriors-Star schnell die Runde. Pauls ehemaliger Teamkollege Mikal Bridges (jetzt bei den Brooklyn Nets) sprang dem NBA-Routinier zwar bei, machte sich bei X, ehemals Twitter, aber auch über die Situation lustig. Er schrieb: „#freecp3 (“Befreit Chris Paul“) lol“.

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Zahlreiche User posteten Memes zur ungewöhnlichen Rivalität von Paul und Referee Foster.

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Die Warriors-Fanseite „r/Warriors“ veröffentlichte ein bearbeitetes Foto des Referees, das ihn dabei zeigt, wie er sich im Spiegel der Umkleidekabine bereits vermeintlich auf die Strafen für Chris Paul vorbereitet.

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User „Leezus“ schlug Paul und Foster für die „Top-5-Rivalität“ von WrestleMania vor.

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Ursprünglich hatte sich Chris Paul das Spiel in Phoenix ganz anders vorgestellt. Es sollte seine große Rückkehr werden. Paul hatte zwischen 2020 und 2023 bei den Suns gespielt. Vor dem Spiel war ihm zu Ehren ein Einspieler in der Arena gezeigt worden und auch das Fanlager seines Ex-Klubs begrüßte ihn mit Applaus.

Auch für die Golden State Warriors war die Niederlage ein weiterer Rückschlag. Mit sieben Niederlagen in den vergangenen acht Spielen und Tabellenplatz elf in der Western Conference bleiben sie weit hinter ihren eigenen Erwartungen zurück.