Die San Antonio Spurs kommen in der NBA einfach nicht in die Erfolgsspur. Bei den New York Knicks setzte es eine 105:126-Auswärtspleite. Es war die dritte Niederlage in Folge für den fünfmaligen Meister und insgesamt die fünfte Pleite in dieser Saison. Erst drei Siege konnte das Team von Trainerlegende Gregg Popovich bislang feiern.
Wembanyama verspottet
Die Pleite in New York wusste auch Victor Wembanyama nicht zu verhindern, der mit 14 Punkten und neun Rebounds zwar knapp an einem Double-Double vorbeischrammte, aber vor allem in der ersten Hälfte enttäuschte. Gerade einmal zwei Punkte gelangen dem Supertalent bis zum Gang in die Kabine.
Alles zur NBA auf SPORT1.de
Nach knapp vier Minuten im ersten Viertel sorgte er mit zwei Freiwürfen für die Punkte drei und vier. In einer schwachen Startphase der Spurs verkürzte er damit auf 4:13. Es war das erste Mal in seiner - zugegebenermaßen noch kurzen - NBA-Karriere, dass dem Center im ersten Durchgang keine Punkte aus dem Feld gelangen.
Knicks-Fans verspotten Wembanyama
Den Fans im Madison Square Garden blieb diese Schwäche nicht verborgen. Als der Franzose im dritten Viertel bei noch 28,3 Sekunden auf der Uhr an die Freiwurflinie ging, hallten „Overrated“-Sprechchöre (deutsch: überbewertet) durch die Arena. Wembanyama stand zu diesem Zeitpunkt bei vier Punkten. Der 19-Jährige ließ sich davon jedoch nicht beirren und verwandelte beide Würfe zum 72:99. An der Niederlage änderte das allerdings nichts mehr.
Bereits vor dem Spiel hatte sich der Spurs-Star nicht unbedingt Freunde gemacht in New York. „Es ist nicht so groß, wie ich erwartet hatte,“, sagte er vor seinem ersten Auftritt im legendären Madison Square Garden, schob indes anerkennend hinterher: „Aber die Atmosphäre ist schon da.“
Nun hat er selbst einen Eindruck davon bekommen, wie die Fans die gegnerischen Spieler behandeln. Immerhin wird er im kommenden Spiel wohl wieder mehr Liebe erfahren. Dann geht es im heimischen Frost Bank Center gegen die Minnesota Timberwolves.
Ein Sieg würde den Spurs dabei guttun. Aktuell liegen die Texaner nur auf Rang elf der Western Conference. Gegen Minnesota auf Rang drei wird es jedoch eine schwere Aufgabe.