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Ein Debüt, "das in die Geschichte eingehen wird"

Doncic feiert „engelhaftes Debüt“

Luka Doncic spielt erstmals für die Los Angeles Lakers. Das Spiel wird zum echten Highlight. Der Slowenen wird von allen Seiten gefeiert.
Luka Doncic verrät nach seinem Debüt bei den LA Lakers, weshalb er so nervös war und wie viel ihm der Besuch von Dirk Nowitzki bedeutet hat.
Luka Doncic spielt erstmals für die Los Angeles Lakers. Das Spiel wird zum echten Highlight. Der Slowenen wird von allen Seiten gefeiert.

Eine neue Ära in der NBA hat begonnen. Superstar Luka Doncic spielte beim 132:113-Erfolg gegen die Utah Jazz erstmals nach seinem spektakulären Trade für die Los Angeles Lakers und wusste bei seinem Debüt in Teilen zu überzeugen.

Doncic erzielte in knapp 24 Minuten 14 Punkte, fünf Rebounds, vier Assists und stand zudem in der Plus-/Minus-Statistik bei +17. Allerdings verwandelte er nur fünf von 14 Würfen.

Schon vor dem Spiel war klar, dass die Minuten des Slowenen exakt beschränkt sein werden, da es sein erstes Spiel nach einer knapp sechswöchigen Verletzungspause war.

„Ich war vor dem Spiel schon etwas nervös. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so nervös war“, gab Doncic nach dem Spiel zu: „Doch als ich dann auf dem Feld stand, hat es einfach Spaß gemacht. Es hat sich fantastisch angefühlt, wieder zu spielen.“

Von seiner beschriebenen Nervosität war auf dem Parkett dann gar nichts zu sehen. Gleich in seinem ersten Play fand er nach knapp 30 Sekunden Jaxson Hayes mit einem Pass für einen spektakulären Alley-Oop.

NBA: „Doncics engelhaftes Debüt bei den Lakers“

In der Folge zeigte der Slowene alle Facetten seines spektakulären Spiels. Er traf einen seiner berüchtigten Step-Back-Dreier, aus der Mitteldistanz oder mit Foul am Korb. Zudem begeisterte er vor den Augen seines ehemaligen Teamkollegen Dirk Nowitzki, der für Doncics Debüt extra nach LA gereist war, mit einem Fadeaway-Jumper im Nowitzki-Style. „Das bedeutet mir wirklich, wirklich viel. Er ist ein Freund, ein Mentor“, freute sich Doncic nach dem Spiel über den Nowitzki-Besuch.

Seine wohl spektakulärste Aktion war aber ein Pass über das gesamte Feld auf seinen Superstar-Teamkollegen LeBron James, der anschließend einen einfachen Korb erzielte und die Halle in Los Angeles zum Ausrasten brachte.

Und auch die internationale Presse überschlug sich nach dem Doncic-Debüt. Die spanische Sportzeitung Marca titelte zum Beispiel: „Luka Doncics engelhaftes Debüt bei den Lakers.“ Der Slowene, der einst seine Profi-Karriere bei Real Madrid in Spanien begann, habe gleich seine „Zauberkräfte“ gezeigt und ein Debüt gezeigt, „das in die Geschichtsbücher eingehen wird“.

Die As schickte zum Doncic-Debüt gar einen eigenen Reporter nach Los Angeles und befand nach dem Spiel: „Luka Doncic beginnt, LA zu erobern.“

„So laut war es hier noch nie“

Wie groß der Hype um das erste Spiel des Point Guards für die Lakers war, zeigte auch eine Aktion rund um das Spiel. Um Doncic gebührend zu empfangen, hatte die Franchise aus Los Angeles auf jeden Sitz der heimischen Halle ein T-Shirt mit der Nummer 77 und dem Namen Doncic platziert. So trugen fast 19.000 Fans ein T-Shirt ihres neuen Superstars zur Begrüßung.

Abseits der Halle war der Hype um das Doncic-Debüt ebenfalls groß. Ein Getränkeriese stellte für seinen Werbespot die zwei „L“ im Schriftzug des berühmten Hollywood-Signs per Animation auf den Kopf, Ho77ywood war in Anlehnung an Doncics Nummer zu lesen.

Auch beim Teameinlauf gab es eine Besonderheit. Als letzter Spieler wurde nicht LeBron vom Hallensprecher ausgerufen, sondern eben Doncic. „Er kam raus und die Halle ging komplett steil“, beschrieb Teamkollege Austin Reaves den Moment, als Doncic das Feld betrat: „Es war unglaublich. So laut wie bei seiner Vorstellung war es hier noch nie, seitdem ich hier bin.“

James verändert für Doncic den Einlauf

James, der Doncic auch mitgab, einfach er selbst zu sein, hatte zuvor eigenhändig entschieden, dass die Ehre des letzten Einlaufens bei seinem Debüt Doncic zuteilwerden solle.

Dieser bedankte sich nach dem Spiel dafür: „Er hat mir meinen Moment geschenkt, das bedeutet mir sehr viel. Heute hat er mir den Vortritt gelassen, doch in Zukunft läuft er dann wieder als Letztes ein.“