Der Hymen-Eklat um Quarterback Colin Kaepernick könnte nun auch den Spielbetrieb der San Francisco 49ers beeinflussen.
Kaepernick-Eklat: Polizei droht 49ers
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So richtete sich nun die Polizei von Santa Clara in einem öffentlichen Brief an die 49ers, mit der dringenden Aufforderung, Kaepernick zur "Raison" zu bringen.
Der 28-Jährige war in der Vorbereitung auf die neue Saison aus Protest gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt in den USA bei der Nationalhymne demonstrativ sitzen geblieben.
Zudem hatte Kapernick Kritik auf sich gezogen, als er sich mit Socken beim Training zeigte, auf denen Schweine mit Polizeimützen zu sehen waren.
"Ich habe diese Socken getragen, weil bösartige Cops in den Dienststellen mit ihrem Verhalten die Gesellschaft und Polizisten, die das Richtige tun wollen, in Gefahr bringen. Ich habe zwei Onkel und Freunde, die für die Polizei arbeiten und ALLE beschützen wollen", schrieb Kaepernick dazu bei Instagram. Die Bilder der Socken würden missbraucht, "um von den wirklichen Problemen abzulenken".
Polizei droht mit Boykott
Die Reaktion der Polizei folgte auf dem Fuß.
Sollten die 49ers ihren Quarterback nicht zu einer Verhaltensänderung bewegen, "könnte es dazu führen, "dass Polizisten ihre Arbeit in deren Gebäuden verweigern", zitiert NBC aus dem Brief der Polizei.
Die Polizeivereinigung von Santa Clara habe "die Aufgabe, seine Mitglieder zu schützen und tut alles dafür, dass ihre Arbeit frei von belästigendem Verhalten vonstatten gehen kann."
Kaepernicks Worte seien "beleidigend, falsch und komplett substanzlos".
Da sich die 49ers am Freitag allerdings demonstrativ hinter ihren Spieler stellten und ihm die Unterstützung zusagten, dürfte das letzte Wort in der Angelegenheit noch lange nicht gesprochen sein.
Um seine Haltung zu untermauern spendete Kaepernick zuletzt eine Million Dollar, um Opfern von Rassendiskriminierung und Polizeigewalt in den USA zu helfen.