Da scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen!
Gruden greift die NFL an
Jon Gruden verklagt die NFL und Commissioner Roger Goodell wegen der Veröffentlichung privater E-Mails im Rahmen einer NFL-Untersuchung gegen das Washington Football Team. Unter anderem wirft er der Liga „Rufmord im Sowjet-Stil“ vor. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)
Dies bestätigte Grudens Anwalt Adam Hosmer-Henner von der Kanzlei McDonald Carano in einer offiziellen Erklärung zur Klageeinreichung am achten Gerichtsbezirk in Clark County, Nevada.
In der Klageschrift wird der NFL und Goodell vorgeworfen, dass Grudens private E-Mails gezielt an das Wall Street Journal und die New York Times weitergegeben wurde, um Grudens Ruf zu schädigen und ihn aus seinem Job zu drängen.
Laut Hosmer-Henner gebe es keine Erklärung, „warum von den 650.000 E-Mails, die im Rahmen der NFL-Untersuchung des Washingtoner Football-Teams gesammelt wurden, nur Grudens E-Mails veröffentlicht oder warum die E-Mails monatelang zurückgehalten wurden, bevor sie mitten in der Saison der Raiders veröffentlicht wurden.“
NFL-Sprecher McCarthy reagiert auf Gruden-Vorwürfe
NFL-Sprecher Brian McCarthy hat bereits auf die Klage geantwortet und die Anschuldigungen als „völlig unbegründet“ bezeichnet. Dazu erklärte er, dass sich die Liga „energisch gegen diese Behauptungen verteidigen“ werde.
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Bei der Klage geht es um E-Mails, die Jon Gruden ab 2011 - damals noch als Analyst für ESPN bei Monday Night Football tätig - verfasst hatte. Darin habe er unter anderem DeMaurice Smith, Geschäftsführer der NFL PLayers Association, rassistisch beleidigt. (BERICHT: Dieses Problem macht die NFL hilflos)
Das Wall Street Journal hatte den Skandal aufgedeckt, der nach weiteren Veröffentlichungen der New York Times zur Entlassung Grudens als Headcoach der Las Vegas Raiders führte.
Bis zu der Klageeinreichung hatte Gruden seit seinem Rücktritt zu der Angelegenheit geschwiegen.