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NFL: Großes Lob für deutsche NFL-Profis Amon-Ra St. Brown & Equanimeous St. Brown

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NFL: Großes Lob für deutsche NFL-Profis Amon-Ra St. Brown & Equanimeous St. Brown

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US-Experten huldigen deutschen NFL-Stars

Für den Deutschland-Hype der NFL spielen auch die St. Browns eine wichtige Rolle. Aber wie sieht es eigentlich in den USA aus? Kennen die dortigen Football-Experten das Brüder-Duo überhaupt?
Vor dem Super-Bowl 2022 beantworten die deutsch-amerikanischen NFL-Brüder Equanimeous und Amon-Ra St. Brown schnelle Fragen und sollen sich auch selbst einschätzen.
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Vier Jahre gehört der Name St. Brown nun schon fest zum NFL-Zirkus.

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Damals landete Equanimeous mit dem 207. Pick des Drafts bei den Green Bay Packers, nun hat auch sein jüngerer Bruder Amon-Ra seine Rookie-Saison hinter sich - eine bemerkenswerte noch dazu. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

Mit fünf Touchdowns und der Wahl zum Offensive Rookie des Monats Dezember befeuerte der 22-Jährige den Football-Hype in Deutschland noch einmal - pünktlich zur Ankündigung des ersten Regular-Season-Spiels auf deutschem Boden in der Münchner Allianz Arena.

Aber wie sieht es eigentlich in den USA aus? Werden Amon-Ra und Equanimeous mit ihren Leistungen dort überhaupt wahrgenommen? Oder ist der Hype um die Football-Brüder ein rein deutsches Phänomen? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

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NFL-Legende schwärmt von Amon-Ra

„Ich bin super beeindruckt von Amon-Ra St. Brown“, stellt der ehemalige NFL-Receiver und heutige TV-Experte Andrew Hawkins im Gespräch mit SPORT1 direkt einmal klar - und kommt aus dem Schwärmen kaum heraus: „Seine Möglichkeiten sind so groß, wie man es sich nur vorstellen kann. Wenn jemand auf dem Level so früh schon derartigen Erfolg hat, dann gibt es erstmal keine Grenzen, weil er schon alles übertroffen hat, was man von ihm erwartet hätte.“ (BERICHT: St. Browns reagieren auf NFL-Hammer)

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Tatsächlich schienen die Erwartungen der NFL-Teams an das Talent von der University of Southern California nicht die allergrößten zu sein: Ganze 16 Wide Receiver wurden im NFL-Draft bereits ausgewählt, bevor Detroit in der 4. Runde mit dem 112. Pick zuschlug. (BERICHT: St. Browns reagieren auf NFL-Hammer)

Ein Glücksfall für die Lions, wie sich zeigen sollte. Was zumindest den einstigen Super-Bowl-Gewinner James Jones nicht wunderte - er habe vor der Saison schließlich schon auf St. Brown als Rookie of the Year getippt.

„Ich wusste, dass die Lions ein schlechtes Football-Team sein würden. Das ist nicht böse gemeint, aber ich wusste, dass sie oft einem Rückstand hinterherlaufen würden und dass er dadurch viele Gelegenheiten bekommen würde, um Plays zu machen“, erklärt Jones bei SPORT1.

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Deutscher NFL-Profi Amon-Ra hat „hohen Football-IQ“

Generell habe er von Amon-Ra „eine sehr hohe Meinung. Er hat einen hohen Football-IQ, ist sehr schlau, läuft extrem gute Routes - und das Beste von ihm wird erst noch kommen.“ (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)

In seiner zweiten NFL-Saison geht es für Amon-Ra St. Brown aber erst einmal darum, die starken Leistungen der letzten Saisonwochen über einen noch längeren Zeitraum zu bestätigen.

„Ich war zufrieden mit meiner Rookie-Saison“, sagte St. Brown im SPORT1-Interview: „Ich habe die Saison stark beendet, das haben ja auch viele Leute gesagt. Das will ich jetzt zur neuen Saison wieder mitbringen und noch besser werden.“

Worte, die sie in Detroit gerne hören werden - und wer weiß, vielleicht streifen sich in der neuen Saison ja gleich zwei St. Browns das Lions-Blau über. Equanimeous‘ Vertrag in Green Bay läuft aus, er wird Free Agent.

Soll EQ bei Packers bleiben?

Keine einfache Situation, zumal der 25-Jährige sie zum ersten Mal erlebt. „Ich weiß noch gar nicht, wie das alles funktioniert“, gestand der älteste von drei Brüdern im Gespräch mit SPORT1. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Begriffe im Football)

Was es nicht leichter macht: Die für Wide Receiver so wichtige Quarterback-Personalie ist bei den Packers noch nicht abschließend geklärt. Ob Aaron Rodgers, der am Donnerstag zum zweiten Mal in Folge als MVP der Liga ausgezeichnet wurde, weiterhin in Green Bay spielen möchte, ist immer noch offen.

„Was auch immer Aaron Rodgers zu seiner Zukunft entscheidet, das denke ich, sollte er auch tun. Wenn Aaron Rodgers geht, dann sollte er auch gehen“, äußert der ehemalige Running Back Maurice Jones-Drew bei SPORT1 eine eindeutige Meinung.

Ex-Receiver und Experten-Kollege Jones vertritt einen anderen Standpunkt: „Ich würde sagen, er sollte bei den Packers bleiben - aus dem einfachen Grund, dass die Packers auf den Receiver-Positionen nicht allzu viele Waffen haben. Da hätte er eine gute Chance, es wieder ins Team zu schaffen und in der Offense Einfluss zu nehmen.“

Wird Amon-Ra wie Cooper Kupp?

Einfluss nehmen, Plays machen, mit individuellen Statistiken glänzen: Darauf kommt es vor allem auch für Amon-Ra an, angesichts dessen, dass der Teamerfolg mit den Lions noch etwas auf sich warten lassen könnte.

SPORT1-Redakteur Jonas Nohe berichtet vom Super Bowl LVI aus Los Angeles
SPORT1-Redakteur Jonas Nohe berichtet vom Super Bowl LVI aus Los Angeles

Dass er schon nach seiner ersten Saison mit den ganz Großen der Szene verglichen wird, ist dabei auf jeden Fall ein gutes Zeichen.

„Er kann der neue Cooper Kupp sein. Er kann ein Triple-Crown-Gewinner werden“, meint der langjährige Jaguars-Profi Jones-Drew mit Blick auf Amon-Ras Zukunftsaussichten. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

Das Kunststück, die Liga bei Receptions, Receiving Yards und Receiving Touchdowns anzuführen, hat Kupp in dieser Saison als erster NFL-Profi seit 2005 geschafft. Dass dem jüngsten St. Brown schon jetzt von einem angesehenen Experten ähnliches zugetraut wird, kommt einem Ritterschlag gleich. (SERVICE: NFL-Wissen - die Positionen im Football)

Und einen weiteren gibt es direkt hinterher.

„Ich habe zwar nicht allzu viele Spiele von Detroit gesehen“, gesteht der ehemalige Defensivspezialist DeAngelo Hall im Gespräch mit SPORT1, „aber es scheint, dass jedes Mal, wenn ich ein Highlight von den Lions sehe, er mit dabei ist. Er ist dann definitiv immer mit dabei.“

Ein Gesprächsthema, so viel ist klar, sind die St. Browns nicht nur bei den Football-Fans in Deutschland. Auch in den USA sind die Brüder längst über die Grenzen von Green Bay und Detroit hinaus in aller Munde.

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