Es war eine bittere Nachricht für die Colts!

Im Spiel gegen die Tennessee Titans am vergangenen Sonntag zog sich Rookie-Quarterback Anthony Richardson (21) eine Verstauchung des Schultereckgelenks auf der rechten Seite zu. Da das ausgerechnet sein Wurfarm ist, trifft die Verletzung den aufstrebenden Quarterback besonders hart.

Die Indianapolis Colts handelten umgehend und setzten Richardson auf die sogenannte „Injured Reserve List“, welche ihn für mindestens vier Wochen vom Spielbetrieb ausschließt. Danach könnte er sich dem aktiven Kader erneut anschließen, vorausgesetzt Richardson hat seine Schulterverletzung bis dahin auskuriert.

Ist das nicht der Fall, droht Richardson auch in Woche 10 auszufallen, wenn die Colts in Frankfurt auf die New England Patriots treffen. ESPN berichtet sogar, dass die Colts davon ausgehen, vier bis acht Wochen auf ihren Quarterback verzichten zu müssen.

NFL-Spiel in Deutschland: „Minshew Mania“ statt Star-Rookie?

Mit Blick auf den Terminkalender der Colts scheint ein Ausfall beim Deutschland-Spiel nicht unwahrscheinlich zu sein. In der Woche nach der Deutschland-Reise haben die Colts ihre Bye-Week und damit kein Spiel.

Es besteht also die Möglichkeit, ihren Star-Rookie zwei weitere Wochen zu schonen und die Verletzung optimal auskurieren zu lassen. Zumal die Colts auf der wichtigsten Position nicht schlecht besetzt sind.

Backup-Quarterback Gardner Minshew führte die Colts, trotz der Verletzung von Richardson, gegen die Titans zum 23:16-Sieg. Bei den Fans ist Minshew ebenfalls beliebt. Die Auftritte vom Mann mit dem markanten Schnurrbart erhielten von den Fans sogar den Slogan „Minshew Mania“.

Für Richardson startet die Saison in diesem Jahr ohnehin äußerst bitter. Bereits in Woche 2 zog er sich eine Gehirnerschütterung zu und fiel daraufhin auch in Woche 3 aus. Dabei sind seine Leistungen, wenn er denn spielt, bislang durchaus vielversprechend. In nur zwei vollständig absolvierten Spielen konnte der Colts-Rookie drei Touchdown-Pässe werfen und vier weitere erlaufen.