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Volleyball-Tragödie: "Ana, du wirst für immer vermisst werden"

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Volleyball-Tragödie: "Ana, du wirst für immer vermisst werden"

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Tragödie um beliebte Volleyballerin

Die brasilianische Volleyballerin Ana Paula Borgo ist an einem Tumor verstorben, der im vergangenen Herbst bei einem Medizin-Check entdeckt wurde. National- und Meisterspielerin Marie Schölzel hatte eine besondere Bindung zu ihr.
Ana Paula Borgo (r.) freundete sich in Bergamo mit Marie Schölzel (l.) und Alicia Ogoms an
Ana Paula Borgo (r.) freundete sich in Bergamo mit Marie Schölzel (l.) und Alicia Ogoms an
© instagram.com/anapaula8borgo
SPORT1
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von SPORT1

Am Samstag gewannen die Volleyballerinnen des Allianz MTV Stuttgart die Deutsche Meisterschaft - und erlebten eine Meisterfeier, bei der Tränen nicht nur aus Freude flossen.

Stuttgarts Trainer Tore Aleksandersen ist an Prostatakrebs im Endstadium erkrankt und hat keine Überlebenschance, sein Kampf mit der Krankheit bewegt und inspiriert die Spielerinnen, der gemeinsame Jubel war entsprechend in besonderem Maße emotional und bittersüß.

Für Nationalspielerin Marie Schölzel galt dies in besonderem Maße: Die 25 Jahre alte Mittelblockerin aus Berlin wurde kurz vor dem Titelgewinn von einem weiteren Schicksalsschlag erschüttert: Ihre frühere Teamkollegin und Freundin Ana Paula Borgo ist mit nur 29 Jahren verstorben. Auch sie hatte Krebs.

Marie Schölzel trauert um Weggefährtin Ana Paula Borgo

Im September des vergangenen Jahres wurde bei Borgo bei einem Medizin-Check vor Saisonbeginn ihres Klubs Barueri ein bösartiger Tumor im Magen gefunden. Er erwies sich als Todesurteil für die Blockspielerin, die zwischen 2021 und 2022 für Volley Bergamo in Italien spielte und dort an Stölzels Seite spielte.

Nachdem Borgos Mutter Debora in den sozialen Medien die Nachricht vom Ableben ihrer Tochter mitteilte, bekundete auch Schölzel ihre Trauer.

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„Ana, du wirst für immer vermisst werden“, schrieb sie bei Instagram neben ein gemeinsames Foto mit Borgo und der Kanadierin Alicia Ogoms aus gemeinsamen Bergamoer Zeiten: „Ich bin dankbar für jeden Tag, den ich mit dir verbringen konnte, für das Lachen und die Gespräche mit dir. Du hattest immer ein Lächeln auf deinen Lippen, egal wann. Du warst so stark und gütig. Ruhe in Frieden.“

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Borgo, Schölzel und Ogoms hatten innerhalb kurzer Zeit eine enge persönliche Bande geknüpft: Die todkranke Borgo hatte das Foto im Februar selbst bei Instagram veröffentlicht, mit dem Gruß „Ich vermisse euch, Mädels“ versehen und in ihrem Profil als ersten Post angepinnt, so dass er dort nun auch ein digitaler Gedenkort ist. Borgo erfuhr vor allem in ihrer brasilianischen Heimat viel Anteilnahme.

Borgos Mann stand ihr bis zum Tod bei

Was für die gläubige Borgo in ihren letzten Lebensmonaten ein Trost war: Sie hatte treuen Beistand ihres Ehemanns Carlos Guedes, den sie noch kurz vor ihrem Tod als außergewöhnlichen Menschen würdigte.

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„Ich habe Berichte von Männern gesehen, die ihre Frau im Stich ließen, als sie krank wurde, aber Carlos war ganz anders, er hat einfach gezeigt, wie sehr er mich liebt“, schrieb sie: Ich würde mir wünschen, dass jeder das Privileg hat, jemanden einen Mann wie Carlos als Sohn, Ehemann oder Bruder zu haben - und mit Sicherheit wäre Carlos ein außergewöhnlicher Vater.“

Neben diversen früheren Klubs kondolierte auch der Weltverband FIVB. Die Volleyball-Welt war erst vor einem Monat vom tragischen Tod der erst 18 Jahre alten Italienerin Julia Ituma mitgenommen worden.