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Skispringen: Bald auch Wettkämpfe in Afrika und Südamerika? Alexander Stöckl fordert Umdenken

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Skispringen: Bald auch Wettkämpfe in Afrika und Südamerika? Alexander Stöckl fordert Umdenken

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Skispringen bald auch in Afrika?

Norwegens Coach Alexander Stöckl sieht den Wintersport Skispringen aufgrund des Klimawandels in Gefahr. Deshalb spricht er sich für eine Revolution aus und wünscht sich, dass Skispringen auch in warmen Ländern stattfinden kann.
Der WM-Silbermedaillen-Gewinner von 2015, Fritz Dopfer, testet beim DSV skiTEST verschiedene Skimodelle und erklärt Unterschiede, Charakteristika und Besonderheiten - so auch beim Genusscarver.
Hannah Cirkel
Hannah Cirkel

Beim Auftakt des Skispringens wurde dieses Jahr auf Matten statt auf Schnee gesprungen. Das lag daran, dass in Wisla noch kein Schnee lag. Ein Problem, das aufgrund des Klimawandels noch öfters auftreten kann. (NEWS: Alles zum Skispringen)

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Der norwegische Cheftrainer Alexander Stöckl spricht sich deshalb jetzt für eine Ski-Zukunft außerhalb des Winters aus. „Ich glaube, dass es gut ist, wenn wir versuchen, ein Ganzjahresdenken reinzubringen“, sagte er bei Eurosport.

Skispringer seien nicht wie andere Wintersportler auf den Schnee angewiesen. Weiter sagte er, „dass es gut ist, wenn wir wegkommen von dem Begriff Wintersport. Ich glaube, dass wir eine Extremsportart sind und dass man sie egal wo und egal wie machen kann.“ (SERVICE: Weltcup-Kalender)

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Dass Skispringen auf Matten möglich ist, zeigte der Saisonauftakt. Den Vorteil sollte man im Hinblick auf die ungewissen Schneebedingungen im Winter nutzen. „Entweder wir nennen uns weiter Wintersport und sterben im Winter - weil den gibt es irgendwann nicht mehr. Oder wir nennen uns Extremsport und sind offener für neue Destinationen“, findet der Trainer.

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Mit dieser Meinung steht der Norweger auch nicht allein. Erst vor wenigen Wochen hatte sich FIS Renndirektor Sandro Pertile im Gespräch mit dem Skisprung-Magazin Berkutschi in eine ähnliche Richtung geäußert. Skispringen sollte wirklich das Ziel haben, ein Weltsport zu sein, der nicht nur in Europa populär ist, sondern in der Lage ist, Interesse, Sponsoren und Zuschauer in jedem Winkel der Welt anzuziehen“, zeigte der 51-Jährige einen erfolgreichen Weg für die Zukunft des Skispringens auf. (ARTIKEL: Skisprung-Revolution zum „Weltsport“?)

Damit würde sich die Möglichkeit ergeben, in Afrika oder Südamerika Wettbewerbe auszutragen. Der Wintersport könnte in die warmen Länder gebracht werden, die zuvor keine Möglichkeit für diese Erfahrung hatten.

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Ein Vorteil, wie Stöckl findet: „Wie wäre das, wenn in zehn Jahren Kinder auf der ganzen Welt davon träumen würden, 250 Meter auf Ski zu fliegen - und nicht nur die, die in Europa oder vielleicht in Amerika Ski fahren? Und das geht, weil wir überall Mattenschanzen hinstellen können.“

Der ehemalige österreichische Skispringer wünsche sich eine Auseinandersetzung mit der Zukunft, ohne Druck auszubauen. „Es ist wichtig, dass wir größer denken, um vielleicht einen kleinen Schritt zu machen“, sagte Stöckl.

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